Eero, Eero Pro und Nest Wifi: Mesh-WLAN für die Generation Smartphone

Mit Googles Nest Wifi und Amazons Eero bauen Sie schnell und einfach Mesh-WLANs auf. Wir zeigen, welche Kompromisse Sie dafür eingehen müssen.

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Eero, Eero Pro und Nest Wifi: Mesh für die Generation Smartphone

(Bild: heise online / Oliver Martin-Lopez)

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Mesh-Systeme sollen mit geringem Aufwand bestehende Funklöcher im heimischen WLAN stopfen. Gegenüber einer herkömmlichen Erweiterung des Netzes per Access Point soll ein Mesh-WLAN in erster Linie für einen reibungslosen Wechsel der Clients zwischen den Stationen sorgen, höhere Übertragungsraten und eine einfachere Konfiguration bieten. Denn alle Einstellungen müssen Sie nur einmal im Router vornehmen, die einzelnen Nodes übernehmen diese dann. Ein Nachteil ist (derzeit noch) die Bindung an einen Hersteller: Das von einer Fritzbox aufgespannte Netz können Sie nicht mit Mesh-Hardware eines anderen Herstellers erweitern.

Mit Eero und Nest Wifi bieten Amazon und Google Mesh-WLAN-Systeme an, die sich auch durch technisch weniger versierte Nutzer leicht einrichten lassen. Die Konfiguration erfolgt über Smartphone-Apps, die Zahl der Möglichkeiten ist auf die wichtigsten wie Portfreigaben und Gastnetze beschränkt. Dennoch sollen Clients sicher und schnell im ganzen Haus per WLAN im Netzwerk unterwegs sein. Der Vergleich zeigt, ob der Spagat gelingt und die Systeme echte Alternativen zu AVM, Netgear & Co. sind.

Nest Wifi (links), Eero (Mitte) und Eero Pro bieten einen vergleichbaren Funktionsumfang und lassen sich ausschließlich per Smartphone-App einrichten und verwalten.

(Bild: heise online / Oliver Martin-Lopez)

Sowohl Eero als auch Google bieten seit dem Start der Mesh-Welle im Herbst 2016 passende Hardware an – inzwischen jeweils in der zweiten Generation. Die Änderungen gegenüber der ersten Generation sind marginal, hervorzuheben sind bei Eero das zusätzliche dritte Frequenzband (nur Eero Pro), bei Google das Wegfallen der Ethernet-Ports am Node. Bei Google kommt eine Änderung des Hardware-Konzepts hinzu: Konnte beim Vorgänger Google Wifi jede Einheit als Router oder Node konfiguriert werden, sind die Rollen beim Nest-Wifi-System klar verteilt. Eero hat an der flexiblen Nutzung festgehalten.