Einführung in die Kinect-Programmierung

Seite 4: Fazit

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3D-Scanner eignen sich zum Erstellen dreidimensionaler Abbilder ihrer Umgebung. Das seit Version 1.7 des SDK verfügbare Fusion-Modul bietet eine vergleichsweise einfache Implementierung dieses Prozesses, der aber enorme Rechenleistung voraussetzt und eigentlich nur auf Rechnern mit leistungsfähiger Grafikkarte funktioniert.

Während des eigentlichen Scan-Prozesses ist zudem die Mithilfe des Nutzers erforderlich. Microsoft bietet im Developer Toolkit einige vorgefertigte Beispiele an, die die Verwendung der Fusion-Engine illustrieren. Wer die Funktionen in seinen Programmen "recyceln" will, hält sich einfach an die Vorgabe. Der Code enthält eine Gruppe von Konstanten, die bei der Parametrierung hilfreich sind.

Mehr Infos

Microsoft Kinect – Programmierung des Sensorsystems

Weitere Informationen zum Thema finden die Leser im über 200 Seiten dicken Buch des Autors, das im dpunkt.verlag erschienen ist.

Man kann von Microsoft halten, was man möchte – die API des SDK ist logisch, die diversen Bonus-Features lassen jedes Entwicklerherz höher schlagen. Die vorgestellten Funktionen decken nur einen kleinen Teil dessen ab, was mit dem Sensor möglich ist.

Die nächste Version des Produkts wird in wenigen Wochen erscheinen. Sie wird eine weitaus höhere Genauigkeit mitbringen, die sogar das Erfassen der Pulsrate erlaubt. Dadurch eröffnen sich neue Arten der Interaktion zwischen Mensch und Maschine, deren Tragweite jetzt noch nicht vorstellbar ist.

Tam Hanna
befasst sich seit der Zeit des Palm IIIc mit Programmierung und Anwendung von Handheldcomputern. Er entwickelt Programme für diverse Plattformen, betreibt Onlinenews-Dienste zum Thema und steht für Fragen, Trainings und Vorträge gern zur Verfügung.
(ane)