F@h-Client nach Ubuntu-Upgrade ohne OpenCL

Was tun, wenn nach einer Ubuntu-Installation keine OpenCL-Devices mehr gefunden werden, obwohl keine Treiber verändert wurden?

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F@h-Client nach Ubuntu-Upgrade ohne OpenCL
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Benjamin Kraft

Einmal pro Woche aktualisiere ich bei meiner Ubuntu-Installation per sudo apt update && sudo apt upgrade alle Pakete. Nach dem letzten Durchlauf erkennt der Folding@home-Client zwar noch meine Nvidia-Grafikkarte, meckert aber, er könne keine OpenCL-Devices finden. Dabei habe ich nichts am Treiber verändert und auch keinen neuen installiert. Das übliche sudo ubuntu-drivers devices && sudo ubuntu-drivers autoinstall hilft auch nicht weiter.

Vermutlich hat das System im Zuge des Upgrades eine neue Kernelversion installiert, zu der der installierte Nvidia-Treiber nicht passt. Dafür reicht schon eine kleine Unstimmigkeit in der Unterversion. Ein sudo apt upgrade allein hilft nicht, weil bei Ubuntu unterschiedliche Unterversionen einer Treiberausgabe denselben Paketnamen tragen. So laufen etwa die Treiberversionen 440.64 und 440.100 beide unter dem Paketnamen nvidia-driver-440.

Die Lösung ist simpel: Stellen Sie mit apt update sicher, dass Ihre Paketliste auf dem aktuellen Stand ist. Dann führen Sie sudo apt upgrade nvidia-driver-XXX aus, wobei sie XXX durch die Nummer des aktuell installierten Nvidia-Treibers ersetzen, und stimmen der Installation neuer Komponenten zu. Anschließend starten Sie den Rechner neu. Wenn Sie dann noch aufräumen wollen, können Sie sudo apt autoremove ausführen.

(bkr)