Food-Fotos nach Rezept: Wie Sie Essen in Szene setzen
Sie möchten ein Food-Blog starten, aber die Fotos gelingen nicht? Bevor Sie Bilder bei Shutterstock und Co. suchen, schauen Sie zuerst in unser Foto-Rezept.
- Tilo Gockel
Backwaren, aufwendige Menüs und Patisserie gelingen nur, wenn man einem guten Rezept möglichst präzis folgt. Wer sich für feines Essen interessiert, ist also häufig auch bereits das Denken in Rezepten gewohnt. Da liegt es doch nahe, auch für ansprechende Food-Fotos ein Rezept zu liefern.
Die Zutaten, das Mise en Place
Für schöne Food-Fotos nehme man: eine Kamera mit einem lichtstarken Objektiv. Sowohl Crop-Format (APS-C) als auch Vollformat taugen, wobei die kleinbildäquivalente Brennweite zwischen 50 und 90 Millimetern liegen sollte. Für die Fotos, die Sie hier im Artikel sehen, haben wir eine Sony A7III mit einem 24–70 f/2.8-Zoom verwendet. Für den Anfang reicht auch ein Smartphone, allerdings fallen dann die Schärfeverläufe eher zahm aus – für ausgeprägte Bokeh-Effekte braucht es die größeren Sensoren.
Wer per Tethered Shooting direkt ins Notebook fotografieren möchte oder auch die eigenen Hände gerne im Bild zeigt, der setzt ein hochwertiges, schweres Stativ ein, möglichst eines mit umlegbarer Mittelsäule und mit 3-Wege-Neiger. Bei gekippter Säule ermöglicht diese Bauform dann auch die klassische Flatlay-Ansicht.