Foto-Reiseführer: Die Höhlen und Bergbauanlagen des Sauerlandes

Unter dem Boden des Sauerlandes befindet sich eine ungeahnte Motivvielfalt für Fotografen. Besonders die weniger bekannten sind für Fotografen spannend.

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, Alle Bilder: Klaus-Peter Kappest

(Bild: Alle Bilder: Klaus-Peter Kappest)

Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Klaus-Peter Kappest
Inhaltsverzeichnis

Ein Labyrinth aus Gängen und Hallen durchzieht den Bergrücken zwischen den Sauerländer Dörfern Nuttlar und Ostwig. "Hier unten mal alleine unterwegs zu sein, ist schon ein komisches Gefühl", erzählt Gerd Mengelers über seine Arbeit im Schieferbau Nuttlar."So die erste Stunde geht noch, aber dann dreht man sich schon häufiger mal um. Irgendwo fällt eine Platte um, die eigentlich gar nicht umfallen kann und manches hört sich an wie Schritte in ansonsten vollkommener Stille." Generationen von Bergleuten haben in den Stollen gearbeitet und so mancher ist unter Tage geblieben.

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Seit 1985 ist die alte Schiefergrube stillgelegt. Zusammen mit seinem Bruder Rainer bietet Gerd Mengelers dort etwas Einmaliges an: ein Besucherbergwerk ganz besonders für Fotografen. Vor Ort wurde nichts verändert, nichts neu ausgebaut. Es gibt keinen Strom und kein Licht, keine betonierten oder geschotterten Wege und keine neuen Geländer.

Alles liegt noch so unter Tage, wie es die Arbeiter nach ihrem letzten Einsatz zurückgelassen haben – von den ölglänzenden Maschinen bis zu alten Schuhen, von pilzüberzogenen Holzleitern bis zu rostigen Loren. Hier am Oberlauf der so sehr mit dem Bergbau verbundenen Ruhr kann man erahnen, wie das Sauerland vielerorts von unten aussieht. Der Schieferbau Nuttlar ist aber nicht der einzige spannende Fotostandort unter dem Boden des Sauerlandes.

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