Fotografieren im Wendland: Rundlingsdörfer und historische Fachwerkhäuser
Das Wendland ist ein ländliches Kleinod, das auf eine lange Geschichte zurückblickt: vor allem die Rundlingsdörfer mit ihren malerischen Fachwerkhäusern.
- Dr. Rolf Mraz
Waddeweitz, Gohlefanz, Penkefitz, Mammoißel. Spätestens wenn Ihnen diese oder ähnlich ungewohnt klingende Ortsschilder begegnen, sind Sie angekommen – im Wendland. Die für Besucher gelegentlich erheiternd klingenden Dorfnamen geben einen Hinweis auf den Ursprung der Regionsbezeichnung Wendland für diesen abgelegenen Landstrich im äußersten Nordosten Niedersachsens. Es waren nämlich die Wenden (in der Wissenschaft auch Drawenopolaben genannt), slawische Siedler, die hier bereits ab dem neunten Jahrhundert lebten. Auf diese gehen noch viele der heutigen Ortsnamen zurück.
Im Allgemeinen wird mit Wendland heute der gesamte Landkreis Lüchow-Dannenberg bezeichnet. Mit circa 1227 Quadratkilometern Fläche und etwa 48.500 Einwohnern ist das Wendland eine der am dünnsten besiedelten Gegenden Deutschlands. Es grenzt im Norden an die Elbe – mit den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg am gegenüberliegenden Ufer sowie im Südosten an Sachsen-Anhalt.
Im gesamten Landkreis gibt es keine Autobahn, kaum Bahnstrecken und so gut wie keine Industrie. Landwirtschaft prägt das Bild. Die Abgeschiedenheit des Wendlands resultiert in neuerer Zeit vor allem aus der Lage an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Hier, an der Elbe, war bis 1989 buchstäblich die (westliche) Welt zu Ende. Dieser Historie ist auch die Existenz eines lohnenden Spots für Natur- und Landschaftsfotografen im Wendland zu verdanken: das Biosphärenreservat Elbtalaue.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Fotografieren im Wendland: Rundlingsdörfer und historische Fachwerkhäuser". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.