Fotoschule: Den Blick für Motive trainieren

Ihren Blick für Motive können Fotografen ebenso schulen wie Musiker ihr Gehör für Töne. Vier verschiedenen Ansätze zeigen, wie das geht.

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Fotoschule: Den Blick für Motive trainieren
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Michael Jordan
Inhaltsverzeichnis

In toller Umgebung eindrucksvolle Fotos zu machen, ist einfach. Damit Sie auch unabhängig von imposanten Kulissen bessere Bilder schießen, hilft es, den fotografischen Blick zu trainieren. Vier sehr unterschiedliche Ansätze, die Sie einzeln oder kombiniert anwenden können, helfen dabei.

Es gibt Fotografen, die sehr gerne über die richtige Ausrüstung diskutieren. Oft herrscht der Irrglaube, dass immer mehr hochwertige Hardware zwangsläufig zu besseren Bildern führt. Dabei bedeutet zusätzliches Equipment vor allem eines: mehr Möglichkeiten. Um sich bei der Motivsuche nicht im Umgang mit der Technik zu verlieren, hilft es, sich zu Trainingszwecken auf eine Kamera und ein Objektiv zu beschränken. Damit ist die Anzahl der Optionen zur Motivgestaltung zwar geringer, doch der Kopf beschäftigt sich nicht mit der Frage danach, ob nun dieses oder jenes Objektiv besser für die Aufnahme taugt.

So bleiben die Gedanken dafür frei, sich mit der Motivsuche und der Gestaltung des Bildes zu beschäftigen. Welches Objektiv verwendet wird, spielt keine Rolle. Zu Beginn ist das Training mit einer Brennweite aus dem Bereich vom leichten Weitwinkel bis zum leichten Tele eine gute Basis. Nach wie vor beeindruckende Beispiele zum Fotografieren mit der Ein-Objektiv-Strategie sind die Porträts des französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson, der all seine Aufnahmen mit der Kleinbildkamera und einem Normalobjektiv aufgenommen hat.