Für Elektronikprojekte: Ausgediente Smartphones als Arduino-Ersatz verwenden
Mithilfe eines FTDI-Moduls kann man ein Smartphone wie einen Mikrocontroller benutzen und damit Elektronikprojekte umsetzen. Wir zeigen, wie das funktioniert.
- Michael Linsenmeier
Smartphones und Tablets bestehen aus wertvollen Bauteilen, für die man viel Geld bezahlt. Dazu gehören beispielsweise ein hochauflösendes Touchdisplay, Kameras, ein Lithium-Ionen-Akku, zahlreiche Sensoren, ein Mikrofon und ein Lautsprecher sowie Module für Bluetooth, WLAN und mobiles Internet. Dazu kommt ein leistungsfähiger und energiesparender ARM-Mikroprozessor, der es spielend mit jedem Raspberry Pi aufnehmen kann. Kurz gesagt: Wieso ersetzt man den teuren, neuen Raspberry Pi nicht durch ein bereits gekauftes Handy?
Nun haben Smartphones keine digitalen I/Os oder SPI- oder I2C-Schnittstellen, wie sie für Elektronikbasteleien benötigt werden. Mit etwas Geschick könnte man zwar das Gehäuse öffnen und die Anschlüsse für die Steuerungstasten oder Benachrichtigungs-LEDs herausführen und als I/Os nutzen. Von diesem Vorgehen rate ich jedoch ab, denn durch den äußerst kompakten Aufbau sind deren Kontakte entweder gar nicht oder nur sehr schwer erreichbar.
- Elektronikprojekte mit dem Smartphone
- Selbst programmierte App per WLAN übertragen
- Akkuschacht über Netzteil mit Strom versorgen
Checkliste
Zeitaufwand: 3 Stunden
Kosten: 10 Euro
Material
- Altes Android-Smartphone oder -Tablet
- USB-Seriell-Adapter FT232R
- Bauteile zum Experimentieren z. B. LEDs, Widerstände und Kabel
- USB-OTG-Adapter
- Breadboard
Beim Versuch können schon kleinste Fehler und Missgeschicke das Gerät endgültig zu Elektroschrott machen (was ich selbst schmerzlich erfahren musste). Ich werde im folgenden Artikel Wege aufzeigen, wie man sein Smartphone zerstörungsfrei für Elektronikbasteleien verwenden kann. Grundsätzlich gibt es dazu zwei Ansätze: drahtlos und kabelgebunden.
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