Gegenspionage im Heimnetz: So enttarnen Sie Datenschleudern mit dem Raspberry Pi

Das Projekt c’t-Raspion verwandelt den Kleincomputer in eine Schnüffelstation - ohne große Linux- oder Netzwerk-Fertigkeiten vorauszusetzen.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 45 Kommentare lesen
Rundgang durch die Funktionen des c’t-Raspion
Lesezeit: 27 Min.
Von
  • Peter Siering
Inhaltsverzeichnis

Der Vorwurf der Datenschleuderei ist schnell ausgesprochen, doch beweisen lässt sich die Vermutung meist nicht so ohne weiteres. Unser Projekt c’t-Raspion liefert das passende Werkzeug um Beweise zu sammeln und Missetäter zu überführen. Es zeigt mit wem IoT- und Smart-Home-Geräte alles reden und wie sie es tun, etwa ob sie verschlüsselt oder gar unverschlüsselt kommunizieren. Denn viele Geräte hinterlassen Lücken, die Hacker ausnutzen können.

Der zum Schnüffler umgebaute Raspberry Pi alias c’t-Raspion klinkt sich dafür in den Datenstrom ein und visualisiert ihn. Er spannt ein separates WLAN auf, mit dem Sie die zu beobachtenden Geräte verbinden. Sie brauchen dafür nur einen Raspberry Pi 3 oder 4. Den schließen Sie per Kabel an Ihr bestehendes Netz an, über das er den Geräten dann Zugang zum Internet gewährt ("Uplink"). Somit kann der c’t-Raspion den gesamten Netzwerkverkehr zwischen den zu beobachteten Geräten und dem Internet sehen – er arbeitet letztlich wie ein Router.

In diesem Artikel führen wir durch die simple Installation der Raspion-Erweiterung und stellen die Fähigkeiten der vorinstallierten Werkzeuge vor. Dazu erläutern wir den Aufbau des Systems und wo Sie noch Hand anlegen können. Welche schmutzigen Details wir so gefunden haben und Beispiele zur Vorgehensweise finden Sie in einem weiteren Artikel zu Datenschleudern wie IP-Kameras, Smart-TVs und WLAN-Steckdosen.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Gegenspionage im Heimnetz: So enttarnen Sie Datenschleudern mit dem Raspberry Pi". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.