Hardware-Anforderungen von Windows 11: Hintergründe und Tipps

Auf vielen Desktop-PCs und Notebooks mit Technik von vor 2018 lässt sich Windows 11 nicht installieren. Wir zeigen, wie Sie erkennen, ob Ihr Gerät dazugehört.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 35 Kommentare lesen

(Bild: Michael Vogt)

Lesezeit: 14 Min.
Inhaltsverzeichnis
Mehr zu: Windows 11

Wer sich 2017 ein Notebook mit dem Intel-Prozessor Core i5-8250U gekauft hat, kann es wahrscheinlich problemlos von Windows 10 auf 11 umstellen. Wer jedoch im selben Jahr ein kaum schlechteres Gerät mit dem etwas älteren Core i5-7200U wählte, schaut in die Röhre. Denn Microsoft verweigert älteren Intel-Prozessoren der Baureihe Core i-7000 die Windows-11-Kompatibilität. Das gilt ebenso für AMD-Prozessoren, die bis 2017 auf den Markt kamen.

Dieser harte Schnitt bei den Systemvoraussetzungen für Windows 11 ist seit rund eineinhalb Jahren bekannt – die Gründe dafür aber nicht. Microsoft, AMD und Intel halten geheim, welche ihrer Eigenschaften bestimmte Prozessoren von Windows 11 ausschließen. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um reine Willkür, um weniger Support für ältere Systeme leisten zu müssen und um den Verkauf neuer Rechner anzukurbeln. Ein Indiz dafür liefert ein Blick auf die Ausnahmen, die Microsoft macht, etwa für den im eigenen Surface Studio 2 eingebauten Core i7-7820HQ. Diese beweist, dass im Prinzip auch Prozessoren der Reihe Core i-7000 unter Windows 11 funktionieren würden.

Diese Willkür macht es Besitzern älterer Computer schwer, den Umstieg von Windows 10 auf 11 zu planen, der spätestens im Oktober 2025 ansteht. Denn dann beendet Microsoft den Support für Windows 10 und das Betriebssystem wird von Sicherheitsupdates abgeschnitten. Wer einen vorhandenen Windows-10-PC noch lange nutzen möchte oder kürzlich einen gebrauchten gekauft hat, sollte sich seine Hardware genau anschauen.