Physical-Computing-Blöcke aus Holz für den Raspberry Pi

Seite 2: Und nun zur Elektronik

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Jetzt kommt der Lötkolben zum Einsatz, um den Widerstand an die LED zu löten. Dazu kürzen wir ein Bein der LED und die Enden des Widerstands. Ob der Widerstand dabei an die Anode (langes Bein, Pluspol) oder die Kathode (kurzes Bein, Minuspol) gelötet wird, ist egal, man muss es sich nur für die spätere Beschriftung merken.

Anschließend löten wir zwei weitere Kabel, deren Enden vorher abisoliert wurden, an den Widerstand und das andere Bein der LED. Für eine saubere Optik können die Lötstellen anschließend mit Schrumpfschläuchen verdeckt werden.

Nun wickeln wir die beiden freien Enden um die Schrauben, decken sie mit der Unterlegscheibe ab und klemmen sie mit der Mutter fest.

Für den Anschluss der Arcade-Knöpfe müssen ebenfalls zwei Kabel abisoliert und in die Flachsteckhülsen eingeklemmt werden. Diese werden mit dem Arcade-Knopf verbunden und die anderen Enden wie bereits zuvor um die Schrauben gewickelt und eingeklemmt.

Im nächsten Schritt wenden wir uns noch einmal dem Holzbrettchen für den Raspberry Pi zu.

Wenn der Raspberry Pi schon etwas älter ist und daher keine Befestigungslöcher hat, markieren und bohren wir als erstes nach der Skizze die beiden Befestigungslöcher für den Raspberry und befestigen dort die Spacer.

Um die Schrauben im Brett zu versenken, sollte das Holz um das Loch etwas aufgebohrt werden – so verhindert man, dass das Brett wackelt. Hierfür können die Spacer verwendet werden, die zum Beispiel beim SenseHAT im Lieferumfang enthalten sind. Nun können an den eingezeichneten Stellen zwei weitere Spacer eingesetzt werden, um das Board besser zu befestigen.

Neuere Modelle des Raspberry Pi besitzen vier Befestigungslöcher, so dass hier alle Spacer sowohl mit dem Brett als auch mit dem Pi verbunden werden können. Dazu müssen die Löcher entsprechend an passenden Stellen im Brett gebohrt werden. Hierzu befestigt man die Spacer am Pi, setzt ihn in die Mitte des Bretts und zeichnet mit einem Bleistift ein, wo die Löcher gebohrt werden müssen. Anschließend bohren wir vier weitere Löcher, um die drei kürzeren sowie die lange Schraube einzustecken.

Um diese Schrauben mit den GPIO-Pins 2,3 und 4 sowie einem Ground-Pin zu verbinden, schneidet man zwei Jumperkabel in der Mitte durch und entfernt die Isolierung an den Enden, etwa durch vorsichtiges Anschneiden mit einer Zange.

Die Enden wickeln wir um die Schrauben und stecken die anderen Enden in die jeweiligen Pins auf dem Raspberry Pi. Wer mag, kann natürlich noch weitere oder andere Pins verwenden. Auch hier können die Kabel mit Schrumpfschläuchen verdeckt werden, um die Optik zu verfeinern.

Anschließend beschriften wir alle Schrauben (und ggf. die Anschlüsse am Raspberry Pi) mit einer Label-Maschine. Das war's auch schon!

Nun schließen wir die Physical-Computing-Blöcke mit den Krokodilklemmen an den Raspberry Pi an und programmieren los.