ISDN-Anlage weiterbetreiben

Ich habe eine alte Türsprechanlage, die an meiner ISDN-Anlage hängt und die noch perfekt funktioniert. Neue Fritzboxen haben aber keinen ISDN-Anschluss mehr.​

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Ich habe eine Türsprechanlage, die an meiner alten ISDN-Anlage hängt und sich über alle Telefone im Haus ansprechen lässt. Die Anlage ist alt, funktioniert aber einwandfrei, deshalb möchte ich sie nicht austauschen. Neue Fritzboxen haben allerdings keinen ISDN-Anschluss mehr. Wie kann ich sie weiternutzen?

Die günstigste Lösung für Ihr Problem ist ein ISDN-Adapter, der die Geräte mit einem VoIP-Anschluss per SIP verbindet. Das kann auch eine alte Fritzbox mit ISDN-Anschluss sein, die Sie hinter dem neuen Router betreiben und die nur die Aufgabe hat, von IP auf ISDN umzusetzen.

Im Handel sind günstige ISDN-Adapter erhältlich, die diese Aufgabe ebenfalls übernehmen. Achten Sie darauf, dass der Adapter tatsächlich einen ISDN-Anschluss besitzt (typischerweise RJ-45) und nicht nur einen Analoganschluss (typischerweise RJ-11). Sie müssen in der Benutzeroberfläche des Adapters lediglich die VoIP-Zugangsdaten eintragen, dann sollte die Anlage für ankommende und ausgehende Gespräche gerüstet sein.

Die ISDN-Anlage bildet dann allerdings eine Insel, die unabhängig von Ihrem neuen Router und den daran angeschlossenen Telefonen ist. Interne Gespräche oder Anrufübergaben zwischen den Nebenstellen sind in einer solchen Konfiguration nur dann möglich, wenn die beteiligten Telefone am ISDN-Adapter oder dem nachgeschalteten Router mit ISDN-Anschluss angeschlossen sind. Setzen Sie als ISDN-Adapter eine alte Fritzbox mit DECT-Basis ein, können Sie auch DECT-Telefone einbinden. Gespräche in hoher Tonqualität, also per HD-Voice, sind nur über DECT möglich.

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(uma)