Kostenfalle bei Prepaid-Flatrates
Ich habe bei Fonic fĂĽr mein Smartphone die Handy-Internet-Flat gebucht und lasse das Prepaid-Konto automatisch aufladen. Trotzdem sind in gut zwei Monaten ĂĽber 150 Euro Kosten fĂĽr die DatenĂĽbertragung zusammengekommen. Wie konnte das passieren? Kriege ich mein Geld zurĂĽck?
- Herbert Braun
Ich habe bei Fonic fĂĽr mein Smartphone die Handy-Internet-Flat gebucht und lasse das Prepaid-Konto automatisch aufladen. Trotzdem sind in gut zwei Monaten ĂĽber 150 Euro Kosten fĂĽr die DatenĂĽbertragung zusammengekommen. Wie konnte das passieren? Kriege ich mein Geld zurĂĽck?
Prepaid-Kunden landen bei Fonic zunächst im volumebasierten Tarif „Classic“, bei dem Daten 24 Cent pro Megabyte kosten. Bucht man die Internet-Handy-Flatrate hinzu, zahlt man dafür pauschal 9,95 Euro pro Monat. Ist das UMTS-Freivolumen von 500 MByte aufgebraucht, drosselt der Anbieter die Geschwindigkeit; zusätzliche Kosten entstehen nicht.
Die Flatrate verlängert sich von Monat zu Monat automatisch. Das klappt aber nur, wenn das Prepaid-Konto ausreichend gedeckt ist, andernfalls schaltet Fonic automatisch in den teuren Classic-Tarif zurück – „wunschgemäß“, wie es irritierenderweise in der Benachrichtigungs-SMS heißt.
Wer nicht ständig sein Konto von Hand auffüllen will, kann Fonic monatlich einen Fixbetrag einziehen lassen – doch Kosten für Gespräche und SMS sind nicht vorhersehbar. Auch die zweite Option, das Konto bei Unterschreitung von 4 Euro automatisch aufzuladen, gewährleistet nicht, dass das Geld für die Buchung der Internet-Flatrate immer ausreicht.
Auf Anfrage zeigte sich Fonic in diesem Fall nicht kulant; auch der Kostenschutz, der die Ausgaben auf 40 Euro deckeln soll, greift nicht, da er sich nur auf die Gesprächsgebühren bezieht. Smartphone-Nutzern, die Fonics Prepaid-Tarife nutzen wollen, bleibt also keine andere Wahl, als ihr Konto von Zeit zu Zeit manuell aufzuladen und auf die SMS-Benachrichtigungen des Providers zu achten. Die automatische Konto-Aufladung schützt nicht vor einem unfreiwilligen Wechsel in den teuren volumenbasierenden Tarif. (heb)