Linux: Rechner mit regulären Ausdrücken in der Bash aufwecken

Dateien von einem schlafenden Rechner sind per Wake on LAN binnen Sekunden verfügbar. Die MAC-Adresse besorgt ein Bash-Skript mittels regulärer Ausdrücke.

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!!!Pinguin packt einen roten Wecker in ein Paket!!!,

(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 13 Min.
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Ein stromsparender Kompakt-PC für Office und zum Surfen im Internet schont nicht nur die Umwelt, sondern angesichts gesalzener Energiepreise auch den Geldbeutel. So kann der hochgezüchtete Gaming-PC mit fetter Grafikkarte und 800-Watt-Netzteil oder der Rechner für Video- und Audiobearbeitung die meiste Zeit über ausgeschaltet bleiben oder tiefschlafen.

Benötigten Sie doch einmal Dateien von einem schlafenden Rechner oder wollen etwa Stable Diffusion auf dem Gaming-PC nutzen, so ist er mittels Wake on LAN innerhalb weniger Sekunden wieder betriebsbereit. Für mehr Komfort sorgt ein Bash-Skript, das Ihnen die Mühe abnimmt, nach der MAC-Adresse des Rechners zu suchen. Es veranschaulicht außerdem den Einsatz regulärer Ausdrücke in der Shell.

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Wake on LAN ist keine neue Erfindung, die Funktion gab es schon bei Netzwerkkarten für PCI-Slots. Damals benötigte man noch ein spezielles dreipoliges Kabel, damit die Netzwerkkarte auch bei ausgeschaltetem Rechner mit Strom versorgt wurde und diesen aufwecken konnte. Außerdem musste man im Treiber gesondert angeben, dass der Netzwerkchip nach dem Herunterfahren weiter arbeiten und auf die Ankunft des sogenannten Magic Packets warten soll. Seit die LAN-Schnittstelle in die Chipsätze der Mainboards integriert ist, gehört Wake on LAN zum Standard-Funktionsumfang praktisch aller Mainboards und ist im BIOS ab Werk üblicherweise auch aktiv. Man erkennt es unter anderem daran, dass bei heruntergefahrenem Rechner die Link-LED der Netzwerkbuchse weiterhin leuchtet und die Daten-LED blinkt.