Make-Projekt mit Nixie-Röhren: Glimmziffern hinter Glas

In alten Filme tauchen immer wieder Messgeräte auf, deren Anzeigen aus orangefarben glühenden Ziffern in Glaskolben bestehen. Wir klären, wie sie funktionieren.

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Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Hans Borngräber
Inhaltsverzeichnis

Schaut man sich heute Filme aus den 50er- und 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts an, in denen es um Technik und Wissenschaft geht, tauchen immer wieder Messgeräte auf, deren Anzeigen aus orangefarben glühenden Ziffern in Glaskolben bestehen. In diesem Artikel erklären wir, was diese Messgeräte sind und wie sie funktionieren.

Zuerst aber zur Geschichte: Erfunden hat die Glimmziffern ein deutscher Auswanderer, der am 18. Februar 1931 auf dem Atlantikdampfer "Bremen" von der gleichnamigen Stadt aus mit seiner gesamten Familie in die USA ausgewandert ist. Sein Name war Hans Paul Boswau. Er zog nach einem kurzen Zwischenstopp in New York nach Galion/Ohio in der Nähe von Pittsburgh, um einen Job bei der Marinefunkstation von Lorain am Eriesee aufzunehmen. Als Elektroingenieur war er mit dem Aufbau und der technischen Weiterentwicklung der Marinefunkstation betraut. In dieser Zeit reichte er unter seinem Namen eine Vielzahl an Patenten ein, vorwiegend im Umfeld von Signalisierungsverfahren, den Funkbetrieb betreffend.

Das Patent, das uns im Rahmen dieses Artikels am meisten interessiert, trägt die U.S.-Patentnummer US2142106 A (PDF), eingereicht am 9. Mai 1934. In diesem Patent beschreibt er, wie die schon seit den 1920er Jahren bekannte Glimmlampen-Technologie für die Anzeige von Ziffern eingesetzt werden kann. Aber jetzt kommt es: Keiner konnte damals solche Anzeigen gebrauchen, es fehlten die passenden Ansteuertechniken. Das Patent verschwand in den Aktenordnern der US-Patentbehörde.

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