Microsoft Small Business Server auf Windows Server 2019 migrieren
Wer nach dem Ende des Supports für den alten SBS bei Microsoft bleiben will, kann auf Windows Server 2019 nebst Exchange 2019 umsteigen.
- Niklas Kusserow
- Florian Quadt
Ende 2020 lief der Support der letzten Komponente des beliebten Small Business Servers (SBS) 2011 aus – höchste Zeit, dass Unternehmen ihre Systeme migrieren. Aber auch für alle Firmen, die ihre auf einem älteren Exchange Server laufenden Dienste weiterhin über Produkte von Microsoft bereitstellen möchten, sie aber nicht in die Azure-Cloud auslagern wollen oder dürfen, liegt der Umstieg auf die aktuellen 2019er-Versionen des Windows Server und Exchange nahe.
Für den Wechsel muss der Administrator zunächst die neue Serverhardware vorbereiten und anschließend schrittweise Betriebssysteme und Software migrieren. Umziehen können die Dienste Active Directory/DNS, DHCP sowie Dateifreigaben und Druckdienste. Ein bei manchen Unternehmen noch eingesetzter POP3-Connector, wie ihn der SBS stets bereitstellte, hat nun allerdings ausgedient – ihn ersetzt vor der Migration eine direkte SMTP-Zustellung.
Ein SBS 2008 samt Exchange 2007 sowie grundsätzlich jede Exchange-Version lassen sich auf dieselbe Weise modernisieren. Bei älteren Exchange Servern sind einige Skripte zwar nicht ohne weitere Anpassungen anwendbar, die Schritte lassen sich allerdings über das GUI vornehmen. Vor dem Einstieg jedoch eine Warnung: Eine Migration dieser Größenordnung ist nicht innerhalb eines Tages durchführbar – nach jeder größeren Änderung sollten Administratoren einige Tage warten, um unerwartete Nebeneffekte ausschließen oder beheben zu können.
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