Motivation und Inspiration für Fotografen: Zorn als kreative Kraft entfesseln
Die Todsünde Zorn weist uns nicht nur auf unsere Defizite hin. Sie hilft uns auch, unsere Fotografie weiterzuentwickeln und ausgetretene Pfade zu verlassen.
- Monika Andrae
Dort wo Leidenschaft ist, entstehen heftige Gefühle und nicht immer sind die positiv. Wer viel fotografiert, seine Bilder zeigt und veröffentlicht und sich dazu austauscht, wird früher oder später über sie stolpern oder schlimmstenfalls von ihnen aufgehalten werden.
Wir neiden anderen Erfolg, ihr Können oder Ausrüstung. Wir liegen am Sonntag auf der faulen Haut. Wir geben uns ausschweifenden Shopping-Touren hin, die unsere Fototaschen mit noch mehr – oft ungenutzten – Gegenständen (über-)füllen. Und wir werden wütend, wenn wir damit am Ende doch keine besseren Bilder machen. Was wiederum Anlass zu mehr Trägheit gibt. Es ist ein Teufelskreis. Wir können nicht aus unserer Haut und nehmen unsere Persönlichkeit mit all ihren Stärken und Schwächen auch mit in unser Hobby.
Dabei können wir uns ganz leicht aus diesem Dilemma befreien, wenn wir es uns bewusst machen. Jedes dieser eigentlich negativen Gefühle kann auch ein Antrieb sein. Wut und Zorn sind in ihrer Heftigkeit dabei besonders machtvolle Motoren, denn sie setzen viel Energie frei. Versuchen Sie mit mir, der Todsünde Zorn und ihrem Auftreten in der Fotografie auf die Schliche zu kommen. Wo zeigt sie sich, wo behindert sie uns und wo ist sie – Überraschung! – vielleicht auch eine Verbündete dabei, das Beste aus unserer Fotografie herauszuholen?
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