Netzwerkspeicher: NAS sicher betreiben und vor Angriffen schützen
Statt Daten nur noch ein Erpresserschreiben auf dem NAS - um sowas zu vermeiden, erklären wir Ihnen, wie Sie Ihren Netzwerkspeicher sicher betreiben.
- Ronald Eikenberg
Als c’t-Leser Gunther J. seine Urlaubsfotos durchstöbern wollte, erlebte er eine unangenehme Überraschung: Alle Dateien auf dem ansonsten zuverlässigen NAS (Network Attached Storage) waren gelöscht. Stattdessen entdeckte er eine Datei namens "DATA RECOVERY ! ! !!.txt", die wie folgt beginnt: "YOUR REMOTE STORAGE WAS COMPROMISED. YOUR FILES ARE IN OUR POSSESSION." J. war offenbar Opfer einer Cyber-Gang geworden, die sich an seinen Urlaubsfotos zu schaffen gemacht hatte.
Die Täter behaupteten, die Dateien seien in Sicherheit, verschlüsselt auf einem Server. Um die Urlaubsfotos aus der digitalen Geiselhaft zu befreien, solle J. 0,03 Bitcoin an die Adresse 18bvWVxx3KD3gaqkBoPSwShimUWkG1eZNL überweisen, das entspricht umgerechnet rund 400 Euro. Doch da gab es zwei Probleme: Zum einen war die Frist der Erpressergruppe, die sich selbst ironischerweise "Data Recovery" nennt, längst abgelaufen – J. hatte die Misere erst nach zwei Monaten entdeckt. Zum anderen ist es immer eine schlechte Idee, mit Erpressern zu verhandeln.
Gemeinsam mit seiner Frau suchte Gunther J. nach einem Weg, die Urlaubsfotos zu retten. Dann hatte sie eine Idee, die kurz darauf auch in die Tat umgesetzt wurde: Die beiden riefen in der c’t-Redaktion an. Bei uns melden sich häufig Opfer von Cyber-Erpressern, doch dieser Fall machte uns besonders neugierig. Denn es war völlig rätselhaft, wie die Täter auf das NAS zugreifen konnten. Es war schnell klar, dass der Anrufer sein Heimnetz mit Bedacht aufgebaut und konfiguriert hatte.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Netzwerkspeicher: NAS sicher betreiben und vor Angriffen schützen". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.