Neugeborenen-Fotografie: So gelingt der Reportage-Stil fĂĽr Familienfotos
Perfekte Babyporträts haben ausgedient. Im Mittelpunkt stehen nun ehrliche Aufnahmen. Mit einer Reportage oder Homestory gelingen diese besonders gut.
- Judy Hohmann
Wo sind eigentlich die niedlichen Babys geblieben, die in Blumentöpfen und Blütenknospen wie illustrierte Fabelwesen wirken, uns knopfäugig von Wandkalendern anschauen oder die tellergroßen Handflächen, in denen unbekleidete Neugeborene sicher und geborgen liegen?
In den Neunzigern verbreitete sich von Australien aus das Phänomen "Baby als Kunstobjekt". Mit Anne Geddes und ihrer Art, Babys wie Dekoration zu fotografieren, schwappte der Trend nach Europa.
Von nun an galt es als ein Muss, in ein babygerecht ausgestattetes Studio mit knapp 30 Grad Raumtemperatur zu fahren oder sein Neugeborenes gleich von einem der diversen Krankenhausfotografen drapieren zu lassen. Der Säugling sollte schlafen und auf den Fotos so perfekt wie möglich aussehen – Finger und Füße in Position und idealerweise lächelnd. Sichtbare Windeln oder Schnuller waren tabu. Mittlerweile kehrt sich der Trend um. Heute suchen die Menschen nach mehr Schlichtheit und Authentizität.
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