OpenWRT: Gebrauchte Fritzbox 7362 SL als Open-Source-Router

Inhaltsverzeichnis

Das quelloffene Router-Betriebssystem OpenWrt lädt mit seinen über 15.000 Erweiterungspaketen zum Basteln ein und ermöglicht ganz individuelle Netzwerkideen. Wer günstig einsteigen oder sich erst einmal ausprobieren möchte, muss nicht viel Geld ausgeben: Die etwas in die Jahre gekommene Fritzbox 7362 SL reicht vollkommen dafür aus und ist preislich unschlagbar, unser Testmodell erstanden wir für 15 Euro bei eBay Kleinanzeigen. Die Box hat 128 MByte RAM und 128 MByte Flash-Speicher; für OpenWrt ist das viel und dürfte noch locker für die nächsten Jahre ausreichen. Das verwendete Lantiq SoC (Dual-Core, 500 MHz) bietet zwei Gigabit- und zwei Fast-Ethernet-Ports sowie zwei USB-2.0-Ports – allesamt mit OpenWrt nutzbar.

Einsatzmöglichkeiten

Dank der OpenWrt-Community stehen hunderte Pakete für allerhand Anwendungsfälle zur Verfügung, über die man schrittweise mit dem System warm werden kann – und den Router beispielsweise als Werbefilter, DNS-Verschlüsselungsdienst, VPN-Server/-Client oder auch als ergänzender WLAN-Access-Point nutzen kann (wenn auch nur auf 2,4 GHz).

Vorbereitung

Mit Linux- oder macOS-Systemen klappt die Installation am einfachsten. Unter Windows empfehlen wir, das Windows Subsystem for Linux (WSL) dafür zu verwenden. Ein Python-Skript erledigt die OpenWrt-Installation: Es lädt das neue Betriebssystem zunächst über den Bootloader in den Arbeitsspeicher der Box und startet es von dort aus. Anschließend installiert man OpenWrt final in den Speicher des Routers. Außerdem benötigt Ihr Rechner einen LAN-Anschluss, da die Box während der Installation kein WLAN anbietet.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "OpenWRT: Gebrauchte Fritzbox 7362 SL als Open-Source-Router". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.