Ordnung im Fotoarchiv: Alte Negative effizient sichten

Sind die Bilder wichtig oder können sie weg? Ein Leuchttisch hilft beim sichten alter Filme nur bedingt. Mit diesen Methoden kommen Sie schneller zum Ziel.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Thomas Gade
Inhaltsverzeichnis

Können Negative weg oder sind Fotos darauf, die für Sie wertvoll sind? Für die richtige Antwort muss man die Bilder sehen können. Negative einfach auf einer Leuchtplatte zu betrachten, ist nicht sehr aufschlussreich, weil sie alles in umgekehrten Tonwerten zeigen. Helle Bildbereiche sieht man dunkel, während Schattenpartien auf Negativen hell dargestellt werden. Bei Farbnegativen erschweren die bräunliche Einfärbung der Filmträger und die komplementären Farben die Bildbetrachtung. Rotes ist auf dem Negativ grün zu sehen und aus Gelb wird Violett. Diese Umkehrung betrifft das gesamte Farbspektrum. So lassen sich Fotos kaum bewerten.

Ein gutes Hilfsmittel zum Umschiffen dieser Klippe hat inzwischen jeder. Smartphones und Tablets zeigen mit kostenlosen Apps, beispielsweise Kodak Mobile Film Scanner (c’t-Link), Negative tonwertrichtig an. Die Filme betrachtet man dann nicht direkt, sondern auf dem Display des Smartphones. Die Zoomfunktion solcher Apps macht außerdem die Lupe überflüssig.

Am besten funktioniert die Tonwertumkehrung mit natürlich wirkenden Farben, wenn das Negativ ohne zusätzliche Bereiche drumherum dargestellt wird. Sie digitalisieren Ihr Negativ einfach, indem Sie den Auslöser drücken. Hochwertige Smartphones mit optischen 3-fach-Zooms können Kleinbildnegative (24 x 36 Millimeter) auf diese Weise ordentlich scannen. Smartphones, die nur digital zoomen, sind für größere Mittelformate und Planfilme besser geeignet.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Ordnung im Fotoarchiv: Alte Negative effizient sichten". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.