Polarlichter im Bewegtbild festhalten
Fotos von Polarlichtern vermitteln häufig ein falsches Bild. Wir zeigen, wie Sie Nordlichter in Echtzeitvideos festhalten und durch Zeitraffer sichtbar machen.

Dieses Polarlicht war so intensiv, dass selbst die rote Farbe mit dem bloĂźen Auge deutlich zu sehen war. Wie ein Vorhang im Wind hat die Lady Aurora in dieser mondlosen Nacht am Nachthimmel getanzt.
(Bild: Alle Bilder: Katja Seidel)
- Katja Seidel
Polarlichter sind zum aktuellen Maximum der Sonnenaktivität in aller Munde. Anders als zum letzten Maximum vor etwa zehn bis zwölf Jahren bieten heutige Kameras vielfältige Möglichkeiten, dieses atemberaubende Nachtmotiv digital festzuhalten.
Welches Aufnahmeformat am besten geeignet ist, hängt neben den Fähigkeiten der Kamera von der Intensität der Aurora Borealis, wie sie auf der Nordhalbkugel auch genannt werden, und der Helligkeit der Umgebung ab. Schauen wir uns daher zunächst die drei primären Arten von Polarlichtaufnahmen und die damit verbundenen Herausforderungen an:
Fotos: Durch lange Belichtungszeiten und eine hohe Signalverstärkung (ISO) lassen sich selbst schwächere Polarlichter, die für das bloße Auge gar nicht sichtbar sind, fotografisch in hoher Qualität festhalten. Dämmerung, Lichtverschmutzung und Mondlicht haben dabei ebenfalls Einfluss auf die benötigte Belichtung. Je heller und bewegter das Polarlicht jedoch wird, desto kürzer sollten auch die Belichtungszeiten werden, um diese Bewegungen einzufrieren. Ist es dabei sehr dunkel, wird es schwierig, auch die Landschaft gut sichtbar abzubilden, ohne die Aurora überzubelichten. Grundsätzlich wirken Polarlichter auf Fotos meist sehr viel heller und farbiger, als sie für das menschliche Auge erscheinen.
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