Private Videokonferenzen mit Nextcloud Talk

Nextcloud Talk verspricht Privatsphäre bei Videokonferenzen. Für die Talk-App genügt ein halbwegs aktueller Browser.

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Private Videokonferenzen mit Nextcloud Talk

(Bild: Thomas Kuhlenbeck)

Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Johannes Endres
Inhaltsverzeichnis

Nextcloud Talk ist eine Server-App in der Open-Source-Cloud Nextcloud. Sie überträgt Bild und Ton direkt zwischen den Teilnehmern. Daher können alle Daten in Ende-zu-Ende-verschlüsselten Kanälen fließen. Dank der in modernen Browsern dafür integrierten Technik braucht man keine Extra-Software, nicht einmal fürs Teilen von Anwendungsfenstern oder des Desktops.

Durch die direkte Übertragung begrenzt der schwächste Upstream eines Teilnehmers die Zahl der Teilnehmer. Nextcloud selbst gibt eine Obergrenze von rund zehn Teilnehmern an, sofern alle an dicken Internetleitungen sitzen; wenn es eng wird, sollten einige ihr Video nicht senden, um Bandbreite zu sparen.

Für Konferenzen mit mehr Teilnehmern muss eine zentrale Video-Bridge die Daten verteilen, um den Upstream zu schonen. Nextcloud bietet so etwas als Teil eines kompletten Videokonferenz-Backend inklusive Telefon-Gateway und Installationssupport ab 4000 Euro pro Jahr an. Seit Kurzem jedoch steht die Software unter GPL3-Lizenz auf GitHub, potenziert aber den Installationsaufwand auch im Vergleich zu Alternativen wie Jitsi Meet.

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