Rettungs-Windows: Windows RE und die Recovery-Partition

Windows RE löst Windows-Bootprobleme. Das Setup-Programm installiert es parallel zur eigentlichen Windows-Installation in einer separaten Partition.

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(Bild: Timo Lenzen)

Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Axel Vahldiek
Inhaltsverzeichnis

Wenn Sie das Setup-Programm anweisen, Windows auf einem unpartitionierten Datenträger zu installieren, wird es diesen zuerst aufteilen. Es erzeugt eine Partition für den Bootloader, eine für die Installation selbst sowie eine für die Wiederherstellungsumgebung "Windows RE". Die beiden Buchstaben RE stehen für "Recovery Environment", also Wiederherstellungsumgebung. Dabei handelt es sich um ein eigenständiges kleines Betriebssystem für Notfälle. Der Bootloader startet es beispielsweise, wenn das Hochfahren der eigentlichen Windows-Installation mehrfach scheitert. Die Wiederherstellungswerkzeuge können Sie von Hand aufrufen: Halten Sie dazu die Umschalttaste gedrückt, wenn Sie bei laufendem Windows im Startmenü auf "Neu starten" klicken.

In diesem Beitrag soll es aber gar nicht darum gehen, was Sie mit RE alles anfangen können, denn das haben wir bereits in "Wie Windows Startprobleme selber löst" detailliert beschrieben. In "Windows RE prüfen und reparieren" lesen Sie zudem, was zu tun ist, wenn Windows RE auf dem internen Datenträger fehlt oder beschädigt ist. In diesem Beitrag geht es um die Partition, in der RE liegt. Denn die sorgt gern mal für Verwirrung, weil sich ihre Lage und Größe von PC zu PC unterscheidet. Zudem ist sie manchmal mehrfach und manchmal gar nicht vorhanden.

Zuerst kurz zu einigen Begriffen, die dieser Beitrag verwendet. Die Windows-Installation selbst, also das, was auf Laufwerk C: liegt, bezeichnen wir nachfolgend schlicht als "Windows". Das Rettungssystem Windows RE trägt die Bezeichnung "RE". Entsprechend benennen wir die Partitionen "Boot-Partition", "RE-Partition" und "Windows-Partition".