Serial-ATA-Festplatten mit NCQ
Ich möchte mir einen neuen Computer zusammenstellen. In das System soll eine Serial-ATA-Festplatte hinein. Worin liegt nun der Unterschied zwischen Laufwerken mit und ohne Native Command Queuing?
- Boi Feddern
Ich möchte mir einen neuen Computer zusammenstellen. In das System soll eine Serial-ATA-Festplatte hinein. Worin liegt nun der Unterschied zwischen Laufwerken mit und ohne Native Command Queuing?
Wenn Sie nicht gerade einen Datenbank- oder Webserver betreiben, werden Sie voraussichtlich nur wenig von den Vorteilen des Native Command Queuings profitieren.
Unter NCQ versteht man die Fähigkeit einer Festplatte, mehrere Kommandos entgegenzunehmen und diese in einer Warteschlange (Queue) zu verwalten. Das Command Queuing kann den Datendurchsatz steigern, wenn viele Prozesse oder Threads gleichzeitig auf die Festplatte zugreifen. NCQ kann aber nur funktionieren, wenn außer der Festplatte auch der Serial-ATA-Hostadapter dieses Feature unterstützt (zum Beispiel Intel ICH6R, Nvidia Nforce 4).
Im normalen Arbeitsbetrieb, in dem oft streng ein Prozess nach dem anderen abläuft, kommt NCQ eher weniger zur Geltung. Auf die „Rohdaten“ einer Festplatte wie Dauertransferrate oder mittlere Zugriffszeit hat das Command Queuing keinen Einfluss.
Bei modernen SATA-Festplatten gehört NCQ aber mittlerweile zur Standardausstattung, weshalb Sie ohne Zusatzinvestitionen ruhig zu einem Laufwerk mit Command Queuing greifen können, auch wenn Sie von den Vorteilen nicht profitieren. (boi)