Server mit einem Raspberry Pi überwachen

Ein Raspberry Pi und die Software Check_MK – mehr ist nicht nötig, um die Funktionen eines Servers zu prüfen und Auslastungs-Daten dauerhaft zu speichern.

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Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Peter Siering
Inhaltsverzeichnis

Der Software-Stack Check_MK sammelt Vitaldaten von Servern, prüft ihre Erreichbarkeit und alarmiert im Idealfall den Admin. Noch effektiver wird die Software auf einem Raspberry Pi: Dort verbraucht Check_MK wenig Energie und läuft zudem unabhängig von den überwachten Systemen.

Das Einrichten der Überwachung einzelner Services fällt durch eine automatische Erkennung leicht. Check_MK gibt es für gängige x64-Linux-Distributionen als Raw Edition kostenlos. Für die Installation der Software genügt ein einziges Paket. Für ein paar ergänzende Handgriffe muss man sich ein wenig auf der Linux-Kommandozeile tummeln. Die weitere Konfiguration und Verwaltung geschieht dann in der Check_MK-eigenen Weboberfläche.

Die Raw Edition von Check_MK wird von der Münchener Mathias Kettner GmbH als Open Source entwickelt und für x86-Systeme bereitgestellt. Der Grazer Christian Hofer hat sie seit Dezember 2017 für den Raspi, also ARM übersetzt und stellt das Installationspaket von Check_MK für den Raspi auf GitHub bereit. Er hat es geringfügig modifiziert, indem er SSL-Header angepasst, einige Timeouts erhöht sowie ein Programm weggelassen hat, das nicht für ARM erhältlich ist. Teile seiner Patches finden sich bereits in den Check_MK-Quellen wieder. Hofer baut die Pakete für den Eigenbedarf und lässt andere teilhaben.