Signal-Nachrichten per Kommandozeile und Skript verschicken

Mit dem Kommandozeilen-Tool signal-cli umgehen Sie den App-Zwang von Signal und verschicken Nachrichten über die Kommandozeile.

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(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Barbara Eder
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Der Messenger Signal ist quelloffen und verschlüsselt Nachrichten Ende-zu-Ende. Dadurch eignet er sich sehr gut für die vertrauliche Kommunikation. Es gibt außerdem eine Desktop-App für Linux, macOS und Windows (Download), die nach der Kopplung mit dem Smartphone eigenständig lauffähig ist.

Mit dem unabhängig von der Signal Foundation entwickelten Kommandozeilen-Client signal-cli lässt sich der Messenger-Dienst auch flexibel per Shell nutzen und in eigene Skripte integrieren. So kann Ihnen Ihr Server oder Raspi Statusmeldungen per Signal senden. Auch ein Chat-Bot lässt sich mit dem Tool umsetzen. Mit signal-cli kann man außerdem den Zwang zur Smartphone-App umgehen, die die Signal Foundation zur Registrierung eines neuen Kontos voraussetzt. Sie benötigen lediglich eine Handy- oder Festnetz-Rufnummer, über die Sie den per SMS oder Anrufansage zugesendeten Bestätigungscode entgegennehmen können.

Dieser Artikel beschreibt die Einrichtung von signal-cli unter Linux. Da das Tool ein Java-Programm ist, arbeitet es auch unter Windows und macOS. Die Befehle für Kontoregistrierung und Nachrichtenversand sind identisch. Beispielhaft unter Ubuntu zeigen wir zudem, wie Sie unter Linux einen systemweiten Hintergrunddienst einrichten, über den mehrere Nutzer komfortabel und schnell Nachrichten verschicken.