Smartphoneschutz: Wie PGPP Ihre Identität verschleiern kann
Pretty Good Phone Privacy ist ein Dienst, der die Kommunikation von Smartphonenutzern ähnlich einem VPN schützt und das Tracking trotz GPS drastisch erschwert.
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(Bild: Tero Vesalainen / Shutterstock.com)
Pretty Good Phone Privacy (PGPP) stammt vom US-Startup Invisv, das die Professoren Paul Schmitt und Barath Raghavan 2022 gegründet haben. Mit der augenzwinkernden Abkürzung PGPP stellen sie ihren Dienst namentlich neben die berühmt-berüchtigte E-Mailverschlüsselung PGP. Der Smartphonedienst PGPP bietet aber gleich vier Schutzfunktionen: Verschleierung der IP-Adresse, Schutz des Internetverkehrs vor Mitlesern, Mobilfunkzugang zum Internet und darauf fußend die Verschleierung der Identität gegenüber dem Mobilfunknetzwerk.
Bevor Sie es selbst ausprobieren: Die beiden letzten Funktionen bietet Invisv für Deutschland aus rechtlichen Gründen nicht an. Mobilfunkanbieter dürfen SIM-Karten nur unter Vorlage eines Ausweises aktivieren und müssen die Kundendaten mitsamt der zugeteilten SIM-Kennung für die Vertragsdauer aufbewahren, was bei PGPP schlicht nicht geht, weil es ja gerade die Identität verschleiert. Für Kunden aus Deutschland bleibt nur der Relay-Tarif übrig, der für fünf US-Dollar monatlich den Smartphoneverkehr verschlüsselt und die IP-Adresse verschleiert.
In diversen anderen Ländern kann man PGPP ohne Weiteres buchen, darunter Dänemark, Großbritannien, Niederlande, Portugal und USA. Und Invisv-Kunden mit ausländischen SIMs können PGPP im Roaming-Modus auch in Deutschland nutzen. Damit dürfte die Technik mindestens hiesige Strafverfolger interessieren.
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