Smartphoneschutz: Wie PGPP Ihre Identität verschleiern kann

Pretty Good Phone Privacy ist ein Dienst, der die Kommunikation von Smartphonenutzern ähnlich einem VPN schützt und das Tracking trotz GPS drastisch erschwert.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen

(Bild: Tero Vesalainen / Shutterstock.com)

Lesezeit: 8 Min.
Inhaltsverzeichnis

Pretty Good Phone Privacy (PGPP) stammt vom US-Startup Invisv, das die Professoren Paul Schmitt und Barath Raghavan 2022 gegründet haben. Mit der augenzwinkernden Abkürzung PGPP stellen sie ihren Dienst namentlich neben die berühmt-berüchtigte E-Mailverschlüsselung PGP. Der Smartphonedienst PGPP bietet aber gleich vier Schutzfunktionen: Verschleierung der IP-Adresse, Schutz des Internetverkehrs vor Mitlesern, Mobilfunkzugang zum Internet und darauf fußend die Verschleierung der Identität gegenüber dem Mobilfunknetzwerk.

Bevor Sie es selbst ausprobieren: Die beiden letzten Funktionen bietet Invisv für Deutschland aus rechtlichen Gründen nicht an. Mobilfunkanbieter dürfen SIM-Karten nur unter Vorlage eines Ausweises aktivieren und müssen die Kundendaten mitsamt der zugeteilten SIM-Kennung für die Vertragsdauer aufbewahren, was bei PGPP schlicht nicht geht, weil es ja gerade die Identität verschleiert. Für Kunden aus Deutschland bleibt nur der Relay-Tarif übrig, der für fünf US-Dollar monatlich den Smartphoneverkehr verschlüsselt und die IP-Adresse verschleiert.

Mehr zum Thema Datenschutz und Browser

In diversen anderen Ländern kann man PGPP ohne Weiteres buchen, darunter Dänemark, Großbritannien, Niederlande, Portugal und USA. Und Invisv-Kunden mit ausländischen SIMs können PGPP im Roaming-Modus auch in Deutschland nutzen. Damit dürfte die Technik mindestens hiesige Strafverfolger interessieren.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Smartphoneschutz: Wie PGPP Ihre Identität verschleiern kann". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.