Software für das Flipdot-Display

In Heft 05/16 rüsten wir eine ausrangierte Fahrtzielanzeige so um, dass eigene Texte angezeigt werden können. Unsere Software funktioniert sowohl auf dem Arduino als auch auf dem PC, ist aber noch ausbau- und verbesserungsfähig. Ein paar Ideen haben wir schon in die Praxis umgesetzt.

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Flipdot-Display/Fahrtzielanzeige auf Tisch
Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Florian Schäffer
Inhaltsverzeichnis

Vorher ein kurzer Blick auf die Softwarelösung aus dem Artikel in der Make 05/16. Auf dem Arduino wurde ein Programm erstellt, welches zwei verschiedene Daten empfangen kann: Textzeichen und Grafiken. Um einen Text auf dem Display anzuzeigen, wird der im Flash-Speicher abgelegte und im Heft vorgestellte Pixelfont benutzt. Um eine Grafik darzustellen, wird auf Daten für die einzelnen Pixel gewartet. Die erste Version sah dabei vor, dass pro Pixel ein Byte genutzt wird. Das ist zwar einfach umzusetzen, bedeutet aber einen großen Overhead an zu übertragenden Bits, die nicht genutzt werden. Vor allem bei langsamer Bluetooth-Verbindung machte sich die daraus resultierende Verzögerung unangenehm bemerkbar. Aus diesem Grund wurde der Code modifiziert, so dass pro Byte gleich acht Pixel übertragen werden.

Auf dem PC wurde das kostenlose Visual Basic von Microsoft benutzt. Die Software bietet die Möglichkeit, eine Liste mit Texten zu erstellen, die dann periodisch angezeigt werden. Alternativ können Besucher der Maker Faire auch eigene Texte eingeben und zwischendurch anzeigen. Bilder können als Bitmap importiert werden.

Simple Steuerungssoftware in der ersten Version zur Maker Faire
Flipdot-Display

Sicher das Gegenteil von hochauflösend - doch die Displays mit den schwarz-gelben Punkten haben ihren ganz eigenen Reiz.

Die Anbindung per USB-Kabel an den PC ist wenig praktisch, wenn das Display auf einer Messe betrieben werden soll oder kein PC in der Nähe ist. Mit einem einfachen Bluetooth-Modul HC-05 kann die serielle Datenübertragung, die sich hinter der USB-Anbindung bei Arduino verbirgt, einfach ersetzt werden. Für eine Verbindung müssen Sie lediglich die Datenleitung RxD vom HC-05 mit TxD des Arduino (Pin 1) und TxD mit RxD (Pin 0) verbinden und das Modul mit Spannung versorgen. Damit der Arduino auch weiterhin per USB programmiert werden kann, kann in die Spannungsversorgung ein Schalter eingefügt werden. Soll die USB-Schnittstelle genutzt werden, wird das Bluetooth-Modul ausgeschaltet.

In Schrumpfschlauch eingepacktes Bluetooth-Modul HC-05

(Bild: Florian Schäffer)