Tierische Models

Dreißig Millionen Haustiere leben heute in deutschen Haushalten. Pferd, Hund, Katze und Maus haben sich längst ihren Platz als Familienmitglied gesichert und gelten kaum noch als Nutztiere – folgerichtig dürfen sie auch im Fotoalbum nicht fehlen. Doch wo bei menschlichen Models ein „Bitte lächeln!“ reicht, muss sich der Fotograf bei Vierbeinern andere Tricks für das perfekte Bild ausdenken. Die Profi-Fotografin Wiebke Haas verrät einige davon.

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Lesezeit: 23 Min.
Von
  • Wiebke Haas
Inhaltsverzeichnis

Die Kamera wird immer häufiger gezückt, um alltägliche, lustige oder schöne Erinnerungen mit Tieren festzuhalten. Im Internet gibt es einen wahren Hype um putzige Katzen-und Hundebilder. Teilweise haben Haustiere wie „Manny the Selfie Cat“ mehr Fol lower als menschliche Stars. Wenn neben einer niedlichen Begleitgeschichte auch noch qualitativ hochwertige Fotos stehen, berühren die Bilder besonders viele Menschen. Damit diese Aufnahmen gelingen, lohnt es sich, einige praktische Tipps zu beherzigen. Unser Workshop zeigt am Beispiel von Pferden und Hunden, wie Sie Haustiere optimal in Szene setzen.

Große Kulleraugen: Die menschenähnliche Gesichtsanatomie bewirkt bei Hunden ein niedlich wirkendes Kindchenschema. 16 mm | ISO 800 | f/5.0 | 1/640 s

„Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera“, sagte einst Gisèle Freund. Diese Weisheit stimmt – jedenfalls in der Tierfotografie – nur zum Teil. Natürlich muss man auch ein Gespür für den richtigen Augenblick entwickeln, doch um Haustiere wie Hunde und Pferde harmonisch und optisch ansprechend darzustellen, bedarf es vor allem einer guten Linsenwahl.

Das „Immerdrauf“ der Haustierfotografen ist ohne Frage das 70-200 mm f/2.8. Bei Canon und Sigma gehört die Linse zum Profisortiment, hat einen schnellen Motor und produziert gestochen scharfe Bilder. Die offene Blende sorgt dafür, dass man auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch mit relativ hohen Verschlusszeiten arbeiten kann – ein sehr wichtiger Punkt, um die flinken Models im rasanten Galopp zu fotografieren.

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