Toniebox-Hack: Eigene Inhalte mit mehr Datenschutz abspielen
Mit passenden NFC-Tags und etwas Bastelei lassen sich auch eigene Inhalte ohne Cloudverbindung auf der Toniebox abspielen. Das dient auch dem Datenschutz.

- Johannes Börnsen
Die Toniebox ist ein gepolsterter, robuster Lautsprecher mit Ohren, auf dessen Oberseite sich ein NFC-Leser befindet. Setzt man eine passende Tonie-Figur darauf, erkennt der Lautsprecher den in die Figur verbauten NFC-Tag und spielt die dazugehörenden Audioinhalte ab. Da schon Zweijährige das einfache Bedienkonzept verstehen, sind die Boxen beliebt und haben sicher auch dieses Weihnachten bei vielen Kindern unter dem Baum gelegen.
Doch die Box hat ihren Haken: Sie akzeptiert nur die vom Hersteller angebotenen Figuren (Tonies), die pro Stück rund 15 Euro kosten und etwa 45 bis 70 Minuten Audioinhalt bieten. Möchte man eigene Inhalte auf der Box abspielen, benötigt man sogenannte Kreativ-Tonies. Diese kommen ohne vorverknüpfte Audioinhalte und lassen sich über die Tonie-App mit eigenen Inhalten ausstatten. Sie bieten 90 Minuten Laufzeit und kosten rund 12 Euro.
- Beliebige Audioinhalte auf die Toniebox bringen
- DatenĂĽbermittlung an die Hersteller-Cloud unterbinden
- Speicherkartenleser an bequeme Stelle verlängern
Checkliste
Zeitaufwand: 2 Stunden
Kosten: 1 Euro pro NFC-Tag zzgl. Toniebox
Material
- NFC-Tags (Typ SLIX-L)
- Speicherkarte (optional, Größe nach Wunsch)
- MicroSD-Verlängerung
Werkzeug
- Schraubendreher (Größe PH2)
- Pinzette
- HeiĂźkleber
Neben diesen Beschränkungen gibt es bei der Box auch datenschutztechnische Probleme: Jede Interaktion mit dem Lautsprecher wird an den Hersteller übermittelt, beispielsweise das Ändern der Lautstärke oder das Aufsetzen einer Figur. Auch die WLAN-SSID wird übertragen.
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