USB-2.0-Update per Software?

Bezeichnet USB 2.0 eine andere Hardware als USB 1 oder ein anderes Protokoll? Anders gefragt: Kann man vorhandene USB-Hardware per Software auf USB 2.0 updaten?

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Bezeichnet USB 2.0 eine andere Hardware als USB 1 oder ein anderes Protokoll? Anders gefragt: Kann man vorhandene USB-Hardware per Software auf USB 2.0 updaten?

Nein. Der theoretisch bis zu 60 MByte/s schnelle ‘High-Speed’-Modus des USB-2.0-Standards setzt sowohl entsprechende Host Controller als auch USB-2.0-taugliche Hubs und Endgeräte voraus. Die meisten bisher verkauften USB-Controller, Endgeräte und Hubs entsprechen der Ausgabe 1.1 des USB-Standards, der die Betriebsmodi ‘Full Speed’ mit theoretisch maximal 1,5 MByte/s und ‘Low Speed’ mit theoretisch maximal 187,5 KByte/s für Tastaturen und ähnliche Eingabegeräte vorsieht.

Erst in den nächsten Monaten kommen die ersten PC-Chipsätze mit eingebautem USB-2.0-Host-Controller heraus. Alle aktuellen Mainboards mit USB-2.0-Ports besitzen einen speziellen Zusatzbaustein, der den Host Controller enthält. Es gibt allerdings Unterschiede bei den maximal erzielbaren Datentransferraten verschiedener USB-2.0-Host-Controller.

Ab etwa 50 Euro sind PCI-USB-2.0-Adapterkarten auch für ältere Mainboards erhältlich. USB-2.0-Geräte sind abwärtskompatibel zu den USB-1.1-Transfermodi.

Prinzipiell sollte die schnelle USB-2.0-Übertragung mit Kabeln funktionieren, die dem USB-1.1-Standard entsprechen. Minderwertige Kabel verursachen aber manchmal schon im ‘Full-Speed’-Modus Probleme, vor allem wenn es um größere Längen geht. USB-Kabel dürfen maximal fünf Meter lang sein, man darf aber hinter einem aktiven Hub oder mit einem speziellen ‘aktiven’ Kabel einen weiteren 5-Meter-Zweig anschließen. Insgesamt sind maximal 15 Meter Kabel zwischen dem Host Controller und dem entferntesten Endgerät zulässig. (ciw) (ciw)