Urban Wildlife: Wildtier-Fotografie vor der eigenen Haustür

Viola Hermann zeigt Ihnen den Zoo vor Ihrer Haustür und wie Sie ihn fotografisch festhalten.

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Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Viola Hermann
Inhaltsverzeichnis

Wildtiere hatten schon immer einen festen Platz in der Fotografie – vielleicht auch, weil sich viele Menschen wenigstens von Zeit zu Zeit nach Naturnähe sehnen. Insbesondere Bewohner größerer Städte verspüren nach meiner Wahrnehmung heutzutage oft den Wunsch, täglichen Reizen wie Licht, Lärm, beruflichem Druck, fortschreitender Digitalisierung oder schlechter Luft zumindest stundenweise zu entfliehen.

An dieser Stelle kommt ein noch junger Teilbereich der Wildtierfotografie ins Spiel, dem auch ich durch eine tierische Zufallsbekanntschaft erlegen bin: Das sogenannte Urban Wildlife. Tiere, die früher hauptsächlich in ländlichen Gebieten zu Hause waren, ziehen heute häufig die Großstadt dem vermeintlich grünen Umland vor. Sie finden in den Städten zahllose natürliche und künstliche Strukturen, die als Unterschlupf dienen; vor allem aber auch ausreichend Nahrungsquellen. Durch das Miteinander von Mensch und Tier auf engem Raum verringert sich zugleich die Fluchtdistanz, was wir uns als Fotografen zunutze machen können.

Ein Blick, wie ihn wohl nur Mütter haben: Sanft, aber keine Widerrede duldend und dazu ein kleiner, aufmerksamer Fuchs. Ein wenig schuldbewusst dreinschauend lauscht er, was Mama ihm „zu sagen“ hat. Diese Szene konnte ich hinter einem Baum stehend beobachten. Da ich keinesfalls entdeckt werden wollte, war ich gezwungen, recht lange dort zu verharren. (Olympus E-M1 | 150 mm | ISO 1600 | f/3.5 | 1/160 s)

Mich überraschte eines Tages bei einem Spaziergang ein Fuchs, der vor mir auf dem Weg stand und mich musterte. Es war der Moment, in dem meine Liebe zu dieser Spezies geboren wurde.

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