VR-Brille Oculus Quest ausreizen: Sideloading und PC-Software-Streaming
Mit Oculus Quest kann man schon ab Werk viel anstellen. Oculus unterbindet jedoch einige Funktionen – die sich glücklicherweise ganz leicht aktivieren lassen.
- Jan-Keno Janssen
Das autarke, 450 Euro teure VR-Headset Oculus Quest war ursprünglich dafür gedacht, VR-Software ausschließlich über das integrierte Android-System abzuspielen. Software gab es nur über den offiziellen Oculus-Appstore. Inzwischen haben Fans und Hacker das Gerät in alle Richtungen geöffnet – und so bietet es zahlreiche Funktionen mehr als noch zum Verkaufsstart im Mai 2019. Einige der Funktionen haben den Segen von Oculus, andere nicht. Wir stellen die spannendsten vor.
Der Begriff "Sideloading" kommt aus der Android-Welt und bezeichnet das Installieren von Apps aus anderen Quellen als dem offiziellen App-Store. Das geht auch auf der Quest, denn die läuft schließlich mit Android. Wer keine Lust auf Kommandozeilengefummel hat, nutzt dafür das Tool SideQuest. Es ist für die meisten Tipps in diesem Artikel erforderlich. Die Software gibt es auf sidequestvr.com für Windows, macOS und Linux. Erhältlich sind unter anderem Programme aus dem legalen Graubereich wie zum Beispiel ein Emulator der kurzlebigen Nintendo-"VR-"Konsole Virtual Boy.
Bevor es losgehen kann, muss man die Quest in den Entwickler-Modus schalten. Navigieren Sie dafür in einem beliebigen Browser auf dashboard.oculus.com, loggen Sie sich mit ihrem Oculus-Account ein und klicken Sie auf "Create New Organization". Hier tippen Sie einen Namen ein, haken das "Ich verstehe"-Feld an und klicken auf "Senden". Danach können Sie in der Oculus-Smartphone-App, mit der Sie auch die Ersteinrichtung des Headsets erledigt haben, den Entwicklermodus aktivieren. Das geht unter "Einstellungen/Oculus Quest #Seriennummer/Weitere Einstellungen" und "Entwicklermodus". Danach booten Sie das Headset neu.
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