Verteilter Speicher: Dokumente an der Blockchain

Seite 3: Fazit

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Über die bereitgestellten Bibliotheken ist es recht einfach, Daten in einem Distributed-File-Storage-System abzulegen. Jedoch sind alle Nutzer dafür verantwortlich, dass ihre Daten redundant auf diverse Nodes verteilt sind, um einen Datenverlust zu vermeiden. Dafür können sie passende Anreizsysteme nutzen. Weiter müssen sie darauf achten, dass der Datenschutz gewahrt ist. Die Beispiel-Implementierung etwa übermittelt die Hashes im Klartext über eine Transaktion an einen Smart Contract. Darüber kann jeder, der an dem Netzwerk teilnimmt, den Hash aus der Transaktion auslesen und die Datei im Swarm aufrufen. Für eine echte Anwendung sollten Entwickler eine Form der Verschlüsselung zur Ablage der Daten verwenden.

Distributed-File-Storage-Anwendungen sind seit geraumer Zeit auf dem Markt. In Kombination mit Blockchain wird es für den verteilten Speicher noch mal richtig spannend: DFS hilft dabei, Dokumente an die Blockchain zu "hängen". Mit Blockchain lassen sich wiederum Anreizsysteme für Distributed File Storage realisieren. Auf der DevCon3 gab es dieses Jahr zudem Anwendungen zu sehen, die zeigten, wie etwa Videostreaming oder eine Node-to-Node Kommunikation über Swarm erfolgen kann.

[Update 13.11. 08:00 Uhr]:Das Gründungsjahr von Napster und der Name SAFE Network wurden korrigiert.

Frank Polster
beschäftigt sich seit etwa 15 Jahren mit Peer-to-Peer-Systemen und wurde 2012 erstmals auf den Bitcoin aufmerksam. Seit Beendigung seines Masterstudiums der Wirtschaftsinformatik in Göttingen arbeitet er als Software Engineer für den Bereich Distributed Ledger Technologies bei MaibornWolff GmbH.
(rme)