Virtuelle Windows-Installation von VMware Workstation nach Hyper-V übertragen

Es gibt gute Argumente, den Desktop-Virtualisierer VMware Workstation durch Hyper-V zu ersetzen: Hyper-V ist stabiler, weniger nervig und oft gratis.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Jan Schüßler
Inhaltsverzeichnis

Wer seit langem den Desktop-Virtualisierer VMware Workstation Pro verwendet, wird mit der Zeit möglicherweise immer genervter davon, denn offenbar baut die Qualität ab. Zum Beispiel hat der Hersteller mit Version 17 die Möglichkeit abgewürgt, virtuelle Festplattendateien im eigenen VMDX-Format im Dateisystem des Hosts zu mounten.

Mehr zu Windows

Und dann: Lege man eine Windows-11-VM an, müssen mindestens die Konfigurationsdateien hostseitig verschlüsselt und per Kennwort geschützt werden. Die Software bietet dann an, das Kennwort in der Anmeldeinformationsverwaltung von Windows abzulegen. Das funktioniert vielleicht bei der Hälfte der VMs, die wir in der Redaktion im Einsatz haben – bei den anderen fragt das Programm jedes Mal stur nach dem Kennwort. Auf dem wichtigsten unserer Testgeräte mit VMware steigerte sich der Verdruss weiter, seit Version 17.5 der virtuelle Netzwerkswitch nach einem halben bis ganzen Tag verlässlich abstürzt. Alle VMs haben dann bis zum nächsten Neustart des Hosts kein Internet mehr. Nun gut, auf anderen Rechnern passiert das nicht und dürfte wohl ein Treiberproblem sein – unerquicklich ist es trotzdem.

Will man keine große Zeit vergeuden mit der Lösung solcher Probleme, und läuft auf dem Host ein Windows 11 in der Pro-Edition, liegt es doch nahe, die virtuellen Maschinen zu Hyper-V zu übertragen. Der Virtualisierer ist seit Windows 8 in allen Windows-Versionen und -Editionen mit Ausnahme von Home bereits enthalten. Der Umzug ist mit ein paar Fallstricken verbunden, über die wir gestolpert bin, damit Sie das nicht mehr tun müssen. Und: Man braucht etwas mehr als nur ein paar Klicks, denn dummerweise kann Windows mit dem bei VMware üblichen VMDK-Format für virtuelle Festplatten nichts anfangen. Stattdessen braucht es VHDX-Dateien.