Was sich mit der eSIM alles ändert

Im Handel tauchen die ersten Geräte mit eSIM auf: genormt, fest eingebaut und programmierbar. Für den Verbraucher wird das Wechseln des Anbieters so schwerer.

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Was sich mit der eSIM alles ändert
Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Michael Link
  • Urs Mansmann
Inhaltsverzeichnis

Konventionelle SIM-Karten könnten bald ausgedient haben. Die Hersteller und Netzbetreiber des Branchenverbands GSMA haben sich auf die Spezifikationen der eSIM geeinigt, also einer fest installierten (embedded) und programmierbaren SIM-Karte. Der Kunde erhält dann keine physische SIM-Karte mehr, sondern ein SIM-Profil, das er auf sein Gerät herunterlädt.

Das erste Gerät mit eSIM war 2014 die Gear S2 von Samsung, eine Smartwatch. Die ersten Smartphones mit standardisierter eSIM kommen von Apple und Google: die iPhones XS, XS Max und XR sowie Google Pixel 3 und 3 XL. Auch einige neuere Wearables wie die Apple Watch sowie die Huawei Watch 2 haben eine eSIM. Die fest verbauten SIM-Karten älterer Apple-Geräte wie iPad Air 2 oder iPad Mini 3 und 4 sind hingegen keine normgerechten eSIMs, sondern proprietäre programmierbare SIMs.

Weitere Geräte sind im Anmarsch. 2019 werden vermutlich zahlreiche Smartphones und andere Geräte der gehobenen Preisklasse mit eSIM auf den Markt kommen. Es wird dann nicht lange dauern, bis auch Geräte der mittleren und unteren Preisklasse eine eSIM enthalten. Wie lange die Hersteller noch zusätzlich einen klassischen SIM-Karten-Einschub verbauen, bleibt abzuwarten. Vielfach erwarten Experten, dass die herkömmliche SIM nach spätestens zehn Jahren keine Rolle mehr spielt.

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