Wazuh: Unternehmenssicherheit mit Open Source gewährleisten

Angesichts ständiger Cyberangriffe ist der Schutz der Firmen-IT-Infrastruktur ein Muss. Die Securityplattform Wazuh vereint Monitoring- und Abwehrfunktionen.

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Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Frank Neugebauer
Inhaltsverzeichnis

Die quelloffene Securityplattform Wazuh unterscheidet sich von anderen Open-Source-Tools durch die vollständige Integration verschiedener Sicherheitsfunktionen wie Hostüberwachung mit dem IDS OSSEC oder den Analysemöglichkeiten von Elastic Stack, erweitert um Schwachstellenmanagement, Complianceüberwachung und einiges mehr. Mit Wazuh kann ein Unternehmen eine leistungsfähige und flexible IT-Security-Infrastruktur aufbauen und sich das Verwalten mehrerer separater Werkzeuge ersparen. Der erste Teil dieser zweiteiligen Artikelserie erklärt das Zusammenwirken der Wazuh-Komponenten, die Funktionen des Dashboards und das Anbinden der Endpunkte.

Die Cybersicherheitslandschaft verändert und entwickelt sich ständig: Cyberangriffe nehmen zu und werden durch neue Methoden und Techniken vielfältiger und komplexer. Deshalb müssen sich Abwehrstrategien und Sicherheitstechnologien an stets neue Bedrohungen anpassen. Angreifer und Verteidiger versuchen also, einander immer einen Schritt voraus zu sein. Längst sind nicht mehr nur große und exponierte Firmen Ziele von Angriffen und Erpressungen, sondern auch KMU. Der Schutz der IT-Infrastruktur ist heute eine Notwendigkeit für Unternehmen jeder Größe, weil Cyberkriminelle längst erkannt haben, dass kleinere Firmen oft schlechter geschützt sind und daher lohnende Ziele darstellen.

iX-tract
  • Die Open-Source-Securityplattform Wazuh vereint Überwachung, XDR- und SIEM-Funktionen.
  • Wazuh erhält Daten von Agenten, die Admins auf Endpunkten im Netz installieren müssen, aber auch agentenlos von anderen Komponenten.
  • Teil 1 der Artikelreihe erklärt die zentralen Komponenten und stellt die Dashboard-Funktionen vor.

Open-Source-Software hat sich im IT-Sicherheitssektor als attraktive Alternative zu proprietärer Software vor allem wegen ihrer Kosteneffizienz etabliert. Ohne Lizenzgebühren können Unternehmen, insbesondere solche mit begrenztem Budget, erhebliche Einsparungen erzielen. Zudem bietet Open Source eine hohe Flexibilität, da der frei zugängliche Quellcode es ermöglicht, Software individuell anzupassen und schnell auf neue Anforderungen zu reagieren. Dabei machen sich die Unternehmen unabhängig von einzelnen Anbietern, was ihnen mehr Freiheit bei der Gestaltung ihrer IT-Strategien gibt. Die Transparenz des Quellcodes erlaubt es, Sicherheitslücken effektiv zu identifizieren und zu beheben. Diese Offenheit fördert auch die Einhaltung von Sicherheitsstandards und regulatorischen Anforderungen. Insgesamt erkennen immer mehr Unternehmen das kooperative Grundprinzip von Open Source, was ihnen erlaubt, mit geringeren Kosten wettbewerbsfähig zu bleiben.

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