Windows 10 Version 20H2: Oktober-Upgrade hinauszögern oder schneller bekommen
Wir fassen zusammen, was Sie tun können, um das Upgrade 20H2 aufzuschieben oder um es schneller zu bekommen, welche Fallen bekannt sind und wie Sie sie umgehen.
- Jan SchĂĽĂźler
Eine der Besonderheiten des Funktionsupgrades auf Version 20H2 ist, dass es technisch gesehen auf verschiedene Arten auf den Rechner kommen kann. Läuft auf dem PC bereits Version 2004, also die Ausgabe vom Mai 2020, kommt die neue Version nicht als Upgrade, sondern als Update. Denn die paar neuen Features hat Microsoft schon über den Sommer in Version 2004 integriert, sodass sie fürs "Upgrade" nur noch aktiviert werden müssen.
Windows Update lädt dafür ein kleines "Enablement Package"; die Installation dauert allenfalls so lange wie ein reguläres monatliches Update. Das Ganze sorgt nicht nur für eine recht stressfreie Installation, sondern verringert auch den Wartungsaufwand: Weil 2004 und 20H2 dieselbe Codebasis verwenden, passen die monatlichen Update-Pakete für beide Ausgaben. Das Vorgehen ist nicht neu: Auch der Versionssprung von 1903 auf 1909 erfolgte per Enablement Package.
Allerdings: 20H2 kommt für Version 2004 nur dann als Enablement Package, wenn man es per Windows Update (oder in gemanagten Umgebungen per WSUS) installiert. Nutzt man hingegen das Media Creation Tool oder einen Setup-USB-Stick zum Upgrade, erfolgt die aufwendigere Upgrade-Installation. Dabei installiert das Setup die neue Version zunächst in einen temporären Ordner, startet dann in die Setup-Umgebung Windows PE, tauscht das alte gegen das neue System aus und verschiebt Einstellungen und Programme in die neue Installation – ein Vorgang, der nicht nur mehr Zeit frisst, sondern auch nach über fünf Jahren Windows-10-Erfahrungen hier und dort immer noch nicht rund läuft. Bizarrerweise erfolgt selbst dann eine solch aufwendigere Installation, wenn man statt des Media Creation Tools das dedizierte Upgrade-Tool verwendet, das Microsoft auf der gleichen Webseite ebenfalls anbietet.
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