Zwei PCs an einem Monitor sowie Tastatur & Maus
Ich will mein Notebook und meinen PC abwechselnd mit Tastatur, Maus und Monitor verbinden. Könnt ihr in c’t bitte mal wieder KVM-Umschalter testen?
Ich will mein Notebook und meinen PC abwechselnd mit Tastatur, Maus und Monitor verbinden. Könnt ihr in c’t bitte mal wieder KVM-Umschalter testen?
Ein solcher Testbericht nützt Ihnen vermutlich wenig, weil sich die individuellen Wünsche an Umschaltboxen für Keyboard, Video, Mouse (KVM) stark unterscheiden. Einfache Ausführungen, die 4K-Auflösung mit 60 Hertz Bildrate durchleiten, gibt es ab etwa 60 Euro – wahlweise mit DisplayPort- oder HDMI-Buchsen. Ob das störungsfrei bei Ihnen praktisch klappt, sagen Labortests nicht gut vorher, weil es dabei sehr auf die Eigenschaften der jeweils beteiligten Monitore, Grafikkarten und Kabel ankommt. KVM-Umschalter für 4K mit mehr als 60 Hz sind noch sehr teuer.
Problematisch ist das Umschalten drahtloser Eingabegeräte. KVM-Umschalter koppeln Tastatur und Maus nämlich nicht etwa abwechselnd mit den angeschlossenen Hosts, sondern emulieren sowohl die Eingabegeräte als auch das Display. Ansonsten würde jeder Host auf das Entfernen der Geräte reagieren und beispielsweise Fehlermeldungen ausgeben.
Wegen der Emulation müssen Sie jedoch die physisch vorhandene Maus und Tastatur in die jeweils vorgesehene USB-Buchse stöpseln – aber das geht bei vielen Funktastaturen nicht. Mit Bluetooth scheitert das Konzept ohnehin. Gaming-Mäuse mit ultrahoher Abtastrate und USB-3.0-Anschluss funktionieren an den meisten KVM-Umschaltern ebenfalls nicht, Hakeleien drohen auch bei Webcams sowie drahtlos angebundenen Kopfhörern und Headsets. Immerhin schalten praktisch alle KVM-Umschalter auch analoge Audiosignale um (Stereokopfhörer, Monomikrofon).
Möglicherweise kommen Sie anders zum Ziel: Viele Monitore haben ohnehin mehrere Eingänge, zwischen denen Sie umschalten können, einige auch integrierte KVM-Umschalter. Zudem gibt es schon für unter 20 Euro drahtlose Mäuse und Tastaturen, die sich mit mehreren Funkempfängern verbinden lassen und dafür Auswahltasten haben. Teurere Ausführungen können sich auch mit drei verschiedenen Bluetooth-Hosts koppeln. Auch manche Bluetooth-Kopfhörer können Sie mit mehreren unterschiedlichen Quellen verbinden.
(ciw)
