defaults write will seit macOS Mojave nicht mehr

Beim Konfigurieren meines Macs per Terminal erscheint neuerdings die Fehlermeldung "Could not write domain com.apple.universalaccess; exiting". Früher klappte das ohne Probleme.

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Mit macOS 10.14 Mojave hat Apple das Betriebssystem noch weiter vor unerwünschten Zugriffen auf private Daten abgesichert, das gilt ebenso für macOS 10.15 Catalina. So kann nicht mehr jede beliebige Anwendung heimlich etwa die SQLite-Datenbank des Adressbuchs auslesen. Zugriffe über die offizielle API fängt macOS schon länger ab, was der Anwender dann über eine Meldung zulassen oder ablehnen kann.

Gibt man dem Terminal Festplattenvollzugriff, lassen sich besonders geschützte Einstellungsdateien wieder darin bearbeiten.

Von der erweiterten Abschottung sind auch einige Preferences-Dateien betroffen. Sie können diese über das Terminal nur dann verändern, wenn Sie ihm vollen Festplattenzugriff gestatten.

Öffnen Sie dazu die Systemeinstellung "Sicherheit" und wählen im Reiter "Datenschutz" die Kategorie "Festplattenvollzugriff" aus. Entsperren Sie die Systemeinstellung, indem Sie auf das Schloss-Symbol unten links klicken und das Passwort Ihres Admin-Benutzers eingeben.

Nun können Sie die Liste mit vertrauenswürdigen Anwendungen über die Plus-Schaltfläche um das Terminal ergänzen. Sie finden es im Ordner "/ Programme / Dienstprogramme". Nach einem Neustart des Programms können Sie Einstellungen via defaults write vornehmen, die zuvor blockiert waren. Nach getaner Arbeit sollten Sie das Terminal wieder aus den Datenschutzeinstellungen entfernen, es sei denn, Sie wissen genau, was Sie tun.

Benötigen Sie den vollen Zugriff nur auf immer dieselben Preferences, empfiehlt es sich, das Terminal-Kommando in ein AppleScript-Applet einzubetten (der AppleScript-Befehl lautet dann: do shell script "defaults write …"). Mit diesem Kniff müssen Sie nur dem Applet den Vollzugriff gewähren und können das Terminal abgesichert lassen. (wre)