Jet Computer ins Trudeln geraten – Insolvenzantrag

Die Insolvenzwelle hat Jet Computer erwischt. Der Hersteller und Distributor für Komponenten und Peripherie musste Insolvenzantrag stellen. Jet hofft nun auf Investoren oder strategische Partner. Gespräche seien im Gange.

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Von
  • Matthias Parbel

Andreas Jansen und Hong Hornaus, Geschäftsführer der Jet Computer Products GmbH

(Bild: Jet Computer)

Vor etwa zwei bis drei Wochen war dem Management bei Jet Computer Products GmbH in Laatzen bei Hannover klar, dass man nicht an dem Gang zum Amtsgericht Hannover vorbei kommt. Am Freitag vergangener Woche war es so weit: Während nur wenige Luftkilometer entfernt die ITK-Branche die CeBIT feierte, mussten die Geschäftsführer Andreas Jansen und Hong Hornaus den Insolvenzantrag stellen. Das Amtsgericht hat unter dem Aktenzeichen 905 IN 184/13-6 am Dienstag dieser Woche einen Gläubigerausschuss bestellt und das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet.

Das mittlerweile unter der Aufsicht des Insolvenzverwalters Rechtsanwalt Dr. Rainer Eckert stehende Unternehmen arbeitet mit dem kompletten Mitarbeiterstab weiter. Derzeit sind bei Jet Computer 42 Beschäftigte tätig. "Wir haben das Ziel, in wenigen Monaten gestärkt aus dem Verfahren herauszukommen", hofft ein Sprecher des Unternehmens im Gespräch mit heise resale. Weiter heißt es in einer Mitteilung von Jet Computer, dass derzeit verschiedene Investoren aus dem In- und Ausland kontaktiert würden, um "die Möglichkeiten strategischer Partnerschaften zu eruieren". Dabei hätten die potenziellen Investoren vor allem am Vertriebsnetzwerk in Zentral-, Nord- und Osteuropa sowie Russland Interesse.

Als erfreulich wird gewertet, dass langjährige Lieferanten und Partner wie beispielsweise Edifier, QPAD, Super Power, Xilence und Zignum ihre Unterstützung zugesagt hätten; vor allem bei Einkauf und Vertrieb sowie beim Support. Ebenso seien die bestehenden Kreditlinien gesichert. (map)
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