Verkaufen Sie Ihren Kunden keine Computer - verkaufen Sie ihnen Kosteneinsparungen

Mit modernem IT-Equipment lassen sich die Energiekosten gegenüber den alten Möhren um 40 Prozent senken, im Rechenzentrum sogar um 75 Prozent. Behaupten nicht wir, sagt die Deutsche Energie-Agentur (Dena). Wenn sich das nicht verkaufen läßt...

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Damian Sicking

Lieber Stanislaw Panos, Vorstand des Systemhauses Netcos in München,

"Green-IT“ – erinnern Sie sich noch? Eine der bescheuertsten Wortschöpfungen der Computerbranche überhaupt. Wie ich so etwas sagen kann? Naja, die IT-Geräte sind so wenig "grün“ wie ein "Umwelt-Auto“ gut für die Umwelt ist, finden Sie nicht? Also genau genommen handelt es sich um einen Etikettenschwindel. Vermutlich ist das einer der Gründe, weshalb heute kaum noch jemand von "Green-IT“ spricht. Was aber stimmt, ist, dass es sowohl bei Computern und Peripherie als auch bei Autos Exemplare gibt, die ökologisch weniger schädlich sind als andere. Andererseits muss man vielleicht auch nicht päpstlicher sein als der Papst, oftmals verwischen sich die Grenzen. Denn streng genommen darf man nicht einmal die Kuh auf der Wiese als ökologisch unbedenklich bezeichnen, bei dem Methangas-Fallout, der dort jeden Tag anfällt.

Ich habe ja schon immer behauptet, dass ein Systemhaus wie Netcos mit "Green IT“ kein Geschäft machen kann – und bisher hat mir auch noch niemand das Gegenteil bewiesen. Womit der IT-Handel Geld verdienen kann, ist der Nutzen für den Kunden. Und das können – um beim Thema zu bleiben – zum Beispiel energiesparende Computersysteme und Peripherieprodukte sein. Denn das Tolle an diese Geräten ist ja, dass sie nicht nur Energie, sondern gleichzeitig auch Kosten sparen, Stromkosten in der Regel. Für die Anwender, ob gewerblich oder privat, also ein echter Nutzen. Denn Sparen ist nach wie vor ein Thema.

Und in Bezug auf Energiespar-IT hat sich in den vergangenen Jahren ja Einiges getan. So berichtet die Deutsche Energie-Agentur (Dena) ganz aktuell, dass die heutige Generation von PCs, Notebooks und Monitoren mit dem Energy-Star-Symbol sage und schreibe 40 Prozent weniger Energie verbrauchen als die Geräte vor fünf Jahren. Bei gleichzeitig höherer Leistung, versteht sich. Ich finde, das klingt nicht nur super, sondern daraus läßt sich auch was machen: Zum Beispiel ein Mailing an Ihre Kunden, lieber Herr Panos, um sie auf dieses Einsparpotenzial aufmerksam zu machen. Die Dena-Homepage liefert Ihnen prima Material für Ihre Argumentation.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Leitfaden zur Beschaffung energieeffizienter IT-Geräte für den Arbeitsplatz sowie die Übersicht über die energieeffizientesten Bürogeräte am Markt. Hier können Sie sich in sieben Kategorien Tabellen mit allen möglichen Daten zu PCs, Notebooks, Monitoren, Druckern, Kopierern, Multifunktionsgeräten und Scannern ansehen. Eine Wonne für alle Excel-Junkies!

40 Prozent Energiekosten senken ist klasse, 75 Prozent ist besser! In Rechenzentren lassen sich die Energiekosten sogar um 75 Prozent reduzieren, wie die Dena vor kurzem dokumentiert hat. Auch zu diesem Themenkomplex finden Sie auf der Dena-Homepage viele nützliche Informationen, die Sie in Ihrer Kundenkommunikation verwenden können. Besonders die ebenfalls von der Dena betriebene Internetseite energieeffizienz-im-service.de sei an dieser Stelle empfohlen. Hier finden Sie unter anderem einen umfassenden Online-Ratgeber sowie die Möglichkeit zum kostenlosen Download der Broschüre "Leistung steigern, Kosten senken: Energieeffizienz im Rechenzentrum“. Auch auf dieses Thema und speziell auf diese Broschüre darf man ruhig seine Kunden aufmerksam machen, natürlich mit dem freundlichen Hinweis, dass man gerne bei Beratung und Umsetzung behilflich ist.

Die ganze Dena-Seite ist ein reichhaltiger Fundus für alle, die sich für das Thema Energiesparen interessieren. Und zwar auch als Verbraucher. Energiesparen ist schließlich nicht nur ein Thema bei der Informationstechnik und schon gleich gar nicht nur im beruflich-geschäftlichen Umfeld. Zu allen erdenklichen Themen wird man auf der Dena-Seite fündig. Nur einen Begriff werden Sie dort nicht finden: "Green-IT“.

Beste Grüße!

Damian Sicking

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