c't Fotografie 1/2017
S. 112
Workshop Mikroskopfotografie

Kristalle fotografieren

Für das Fotografieren von Mikrokristallen benötigt man ein Mikroskop mit einer Polarisations-Ausstattung. Einfache Aufnahmen sind aber auch schon mit einem Makroobjektiv möglich. Peter Juzak zeigt, wie Sie schnell zum Ziel kommen und auch mit einfacher Ausrüstung starten können.

Ob das Mikroskop einfach oder hochwertig ist, spielt für das einfache Betrachten von Kristallen eine untergeordnete Rolle. Der grundsätzliche Aufbau ist immer gleich und im Zweifelsfall reicht sogar ein Makroobjektiv, um die Kristalle einzufangen. Auch die Auswahl der Motive ist vielfältig: Im Prinzip lassen sich alle Substanzen fotografieren, die doppelbrechende Eigenschaften haben. Diese müssen zuvor verflüssigt werden, damit sie wieder auskristallisieren können.

Gesamtansicht des Mikroskopaufbaus

Die verwendete Substanz, zum Beispiel Harnstoff (Urea), kann entweder in destilliertem Wasser gelöst oder auch unter Wärmeeinwirkung verflüssigt werden (der Schmelzpunkt liegt bei 132,5 °C–134,5 °C).

Schmelzen der Substanz