c't Fotografie 3/2018
S. 3
Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nicht schlecht, Adobe! Fünf von acht Teilnehmern unserer aktuellen Leserumfrage (siehe Seite 6, unten ) geben an, Lightroom zu nutzen, knapp 77 Prozent von ihnen benoteten das Programm mit der Schulnote Gut oder Sehr gut. Ein hervorragendes Ergebnis. San José kann zufrieden sein.

Wirklich? In vielen Gesprächen mit Lesern zum Beispiel auf Messen klingt die Antwort differenzierter. Ja! Lightroom ist ein gutes Programm, aber zum Beispiel das Abo-Modell schmerzt. Viele nennen es als Hauptgrund, sich öfter nach Lightroom-Alternativen umzusehen. Vor allem Gelegenheitsnutzer zahlen nicht gern regelmäßig für etwas, was sie nur unregelmäßig nutzen – selbst wenn es sich nur um vermeintlich kleine Beträge handelt. Es läppert sich halt!

Nächster Punkt: Lightroom reagiert nach wie vor träge, wenn man große Raw-Bilder sichtet. Der ein oder andere professionelle Event- oder Hochzeitsfotograf startet deshalb seinen Workflow mit einem schnellen Bildverwalter wie etwa Photo Mechanics. Mit ihm sortieren sie vorher schlechte Bilder aus.

Und wer sind die wichtigsten Lightroom-Rivalen? Drei von ihnen stellen wir in unserer Titelgeschichte ab Seite 68 ausführlich vor, eine tabellarische Übersicht von insgesamt zehn Konkurrenten finden Sie in einer großen Übersichtstabelle ab Seite 84 .

Ganz neu (und auf DVD) ist übrigens die Windows-Version des vielversprechenden Open-Source-Programms Darktable. Es bietet erstaunlich gute Werkzeuge und kann Ergebnisse realisieren, die auf dem Niveau von Lightroom liegen. Wie das geht, erfahren Sie in unserem Workshop ab Seite 86 . Viel Spaß!

Unterschrift Jobst Kehrhahn Jobst Kehrhahn