c't Fotografie 3/2018
S. 44
Fotorucksäcke
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So finden sie den Richtigen

Fotorucksäcke

Für unterwegs sind Fotorucksäcke eine komfortable Transportlösung. Sie schützen die Ausrüstung und schonen den Rücken des Fotografen. Die Hersteller haben clevere Funktionen eingebaut. Ob die sich in der Praxis bewähren, zeigt unser Test von elf aktuellen Modellen.

Wenn Fotografen auf Tour gehen, transportieren sie ihre Ausrüstung meistens in einer Fototasche oder einem Fotorucksack. Letzterer ist bei längeren Tragezeiten die bequemere Lösung. Während die Tasche nur eine Körperseite belastet, ist beim Rucksack die Gewichtsverteilung ausgeglichen. Wir haben für diesen Artikel elf Rucksäcke, die zwischen 80 Euro und 300 Euro kosten, auf Stärken und Schwächen getestet. Um den richtigen Fotorucksack zu finden, sollte man sich vorab Gedanken über den Verwendungszweck machen. Wichtig ist hier unter anderem, dass der Stauraum ausreicht. Auch das Eigengewicht der Tasche spielt bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Wer mit Rucksack unterwegs ist, wird für jedes Gramm weniger Gewicht dankbar sein. Eine solide Polsterung ist Pflicht, sonst ist die Ausrüstung nicht genügend geschützt.

Zum klassischen Fotorucksack gibt es Alternativen: Kombi-Rucksäcke wie der Crumpler Muli Half Photo Backpack richten sich an alle, die das Fotografieren mit einem Ausflug verbinden und nicht nur Fotosachen, sondern auch andere Dinge transportieren möchten. Sei es eine Regenjacke, ein Buch oder eine Trinkflasche. Sie besitzen im unteren Teil des Rucksackes ein Fach für die Fotoausrüstung, darüber befindet sich Stauraum. Ein Sonderfall ist der Transport von größeren Telebrennweiten. In unserem Test sind hier zwei Rucksäcke besonders geeignet: der Manfrotto Pro Light Rucksack Bumblebee-130 und der Benro FN400CM Falcon 400. Während der Manfrotto flexibel an Objektive bis 400-Millimeter angepasst werden kann, ist der Benro für den Transport einer 400-Millimeter-Optik fest eingerichtet.

Auf Tour ist es wichtig, wie schnell der Fotograf an seine Ausrüstung kommt. Bei einigen Modellen braucht man den Rucksack nicht mehr abzusetzen. So hat zum Beispiel der Peak Design Everyday Backpack Zugriffsmöglichkeiten an der Schmalseite, die sich mit einem Reißverschluss öffnen lassen. Beim Mindshift Gear Backlight ist der Stauraum von der Rückseite zugänglich. Der Rucksack kann vor den Bauch gedreht werden. Dort wird er im 90-Grad-Winkel vom Körper abgeklappt, das Fach lässt sich dann leicht öffnen.