c't Fotografie 5/2018
S. 66
GPS-Informationen in Fotos
Aufmacherbild

FOTOS MIT Ortsgedächtnis

Fotos lassen sich mit den Daten des Ortes verbinden, an dem sie entstanden sind. So sehen Sie auf einer Landkarte mit einem Blick, an welchem Ort Sie welche Aufnahmen erstellt haben. Smartphones fügen diese Informationen automatisch zu, die meisten Digitalkameras dagegen nicht. Erfahren Sie, auf welchen Wegen Sie Ihren Fotos dennoch die GPS-Informationen zufügen können.

GPS-Daten in Fotos sind eine äußerst praktische Sache: Beispielsweise sehen Sie im Karten-Modul von Lightroom unmittelbar die Aufnahmestandpunkte der Fotos auf dem jeweiligen Kartenausschnitt. Hilfreich ist das zum einen bei Reisen für ein Reisetagebuch, bei Städtereisen oder für einen fotografischen Stadtführer. Verwenden Sie regelmäßig GPS-Daten in Bildern, können Sie sehr leicht ein Bildarchiv aufbauen, das die Sammlung auf einer Karte anzeigt. So finden Sie schnell alle Aufnahmen, die Sie in einer bestimmten Region erstellt haben.

Besonders Landschaftsfotografen wissen um die Vorzüge von GPS-Daten: Ein befreundeter Amateur-Fotograf macht in seiner Heimat an den verschiedensten Orten mit kleiner Ausrüstung viele beeindruckende Aufnahmen. Er lässt sich dabei vom Motiv leiten und ist immer auf der Suche nach dem besten Standpunkt, um die Sehenswürdigkeiten der Region meist bei Sonnenauf- oder -untergang abzulichten. Für die beste Perspektive geht er auch fernab von befestigten Wegen querfeldein. Das Speichern der GPS-Koordinaten ist für ihn eine echte Erleichterung, da er fast täglich unterwegs ist. Damit kann er einen Standpunkt, der sich nach möglicherweise langer Suche als gut erwiesen hat, leicht wiederfinden. Hilfreich sind GPS-Daten in Fotos auch dann, wenn bei einer Fotowanderung das Wetter nicht optimal war, um den gleichen Aufnahmeort bei besseren Bedingungen wieder zu finden.

GPS pro und contra