c't Fotografie 6/2018
S. 116
Sofortbildkamera OneStep+
Aufmacherbild

Sofortbildkamera mit Extras

Polaroid OneStep+

Äußerlich unterscheidet sie sich kaum von ihrer Vorgängerin, aber die OneStep+ bringt einige wichtige Neuerungen mit, wie die Remote-Steuerung per Smartphone. Damit erweitert sich auch das kreative Spielfeld der Polaroidkameras. Wir haben uns das angesehen.

OneStep+, so heißt die Kamera, die Polaroid auf der Ifa in Berlin vorgestellt hat. Das Testmodell, das wir schon vorab erhalten und ausprobiert haben, sieht aus wie eine ganz normale Sofortbildkamera und auch die Aufnahme funktioniert wie immer: Motiv im Sucher einstellen, Auslöser drücken. Vorn kommt dann ein Bildchen raus, das einige Minuten braucht, bis es fertig entwickelt und zu erkennen ist. Und wenn der Fotograf Glück hat, sieht es auch so ähnlich aus, wie er sich das vorgestellt hat.

Doch die Neue besitzt einige Extras, schließlich hängt da ein Plus am Namen. Sie verbindet sich per Bluetooth mit einer Smartphone-App. Darüber lässt sich die Kamera nicht nur steuern, es stehen auch erweiterte Fotomodi, wie Doppelbelichtung oder Light-Painting, zur Verfügung. Außerdem fotografiert die App Fotos ab, speichert sie, lädt sie in die Cloud und steht dem Fotografen mit vielen Ratschlägen in Magazin- und Videoform zur Seite.

Die Kamera hat wie bereits ihre Vorgängerin, die OneStep2, einen integrierten Akku, der sich via Micro-USB-Kabel laden lässt. Beide benötigen im Gegensatz zu allen älteren Polaroid-Sofortbildkameras keine Filmkassetten mit integrierten Batterien. Das macht nicht nur die Filme etwas günstiger, sondern schont auch die Umwelt, sofern man das bei den Chemiebildchen behaupten kann. Oben auf der Kamera ist eine LED-Anzeige mit acht Punkten, jeder Punkt steht für ein Bild in der Kassette. Damit hat der Fotograf immer vor Augen, wie viele Bilder er noch aufnehmen kann.