so werden sie hergestellt
Polaroid Sofortbildfilme
Als Polaroid 2008 in die Insolvenz ging, schien eine Ära zu Ende zu gehen. Die Mitarbeiter wurden entlassen, Teile der Produktion verkauft. Doch das sollte sich bald wieder ändern. Ein junges Startup mit Namen Impossible meisterte viele Hürden, um das Polaroidbild zu retten. Wir haben uns die Fabrik im niederländischen Enschede angesehen.
Es ist fast wie ein kleines Wunder. Das Polaroid – erst aufgegeben und tot geglaubt – lebt wieder. Mit dem Hype um die Digitalfotografie zu Anfang des neuen Jahrtausends verlor das Sofortbild viel Aufmerksamkeit. Die Polaroids starben langsam und erhielten 2008 mit der endgültigen Insolvenz des Unternehmens den Todesstoß – zumindest sah es so aus. Doch nicht alle hatten das Polaroid aufgegeben. Ein Start-up, das sich selbst The Impossible Project nannte, kaufte unter Leitung von Florian Kaps, André Bosman und Marwan Saba Teile der alten Produktion und ließ die Maschinen wieder anlaufen. Im Jahr 2017 wurden die Rechte an der Marke Polaroid zurückgekauft. Jetzt produziert das Unternehmen wieder Filme und Kameras wie die OneStep2.
Die Fabrik steht in der niederländischen Stadt Enschede unweit des Stadtzentrums. An der Fassade hängen große Plakate mit dem bunten Polaroid-Schriftzug. Der größte Teil der Produktionsanlagen stammt noch aus den 1970er Jahren. Hergestellt wurden die Maschinen in den USA, anschließend in die Niederlande importiert und dort montiert.
Durch die Insolvenz von Polaroid wurden einige Teile der Produktion verkauft. Diese Abschnitte mussten ersetzt werden. Laut Polaroid Originals, wie sich Impossible inzwischen nennt, war es schwierig, Firmen zu finden, die bereit waren, diese Aufgaben zu übernehmen.