c't Fotografie 4/2019
S. 40
Test
Reisekompaktkameras
Aufmacherbild
Bilder: Teemu Tretjakov - Fotolia.com

Test Reisekameras: Kompakte für unterwegs

Sie soll gut ins Handgepäck passen, tolle Bilder machen und möglichst vielseitig sein: Wer für seine nächste Reise eine Alternative zur DSLR, zur spiegellosen Systemkamera oder zum Smartphone sucht, hat eine breite Auswahl. Doch so manche vermeintliche eierlegende Wollmilchsau entpuppt sich schnell als Blenderin.

Wenig schleppen und doch alles dabei haben: Wer das Foto-Equipment für seine nächste Reise zusammenstellt, will für möglichst alle Eventualitäten gerüstet sein. Für viele ambitionierte Fotografen liegt es deshalb nahe, der DSLR oder der spiegellosen Systemkamera gleich mehrere Objektive beizulegen. Doch wer will das – ganz abgesehen von den Kosten – alles schleppen? Tatsächlich muss es nicht immer „mit System“ sein. Kompaktkameras haben sich in den vergangenen Jahren auf ihrer Flucht vor dem Smartphone immer weiter professionalisiert – sie arbeiten mit größeren Sensoren, lichtstarken Objektiven und bringen viele verspielte sowie nützliche Extras mit. Nicht zuletzt verlocken sie mehr denn je mit dem Versprechen, optimal abgestimmte Alles-in-Einem-Lösungen zu sein. Wir helfen Ihnen, das Angebot zu überblicken und die passende Reisekompakte zu finden. Im Anschluss stellen wir Ihnen außerdem sechs aktuelle Vertreter verschiedener Typen kurz vor.

Kompromiss: Brennweite und Bildqualität

Mit unserer Grafik auf der folgenden Seite können Sie bereits eine grobe Richtung abstecken, welcher Kompaktkameratyp sich an Ihren Reisezielen und Wünschen orientiert. Seien Sie aber gewiss, dass Sie keine eierlegende Wollmilchsau finden werden. Deshalb lohnt es sich, den eigenen Kriterienkatalog zu verfeinern, um zu definieren, was individuell wichtig ist. Sie müssen immer Kompromisse eingehen. Der für Fotografen schmerzhafteste betrifft Bildqualität und Brennweite. Dabei gilt: Je größer der Sensor (je höher die Bildqualität), desto geringer der Brennweitenspielraum.